Fleckvieh-Fleisch Züchterreise nach Bayern
Die Strapazen hatten sich trotz schlechten Wetters am ersten Tag mit Sicherheit gelohnt.undnbsp;Nach dem ausgiebigen Frühstück stand die Herdenbesichtigung der Familie Schultes auf dem Programm. Der Betrieb zählt zu den Pionieren der Fleckvieh-Fleisch Hornloszucht. Die 100 Herdebuchkühe stehen im mittleren Rahmen, wohl auch mitbedingt durch ein Erstkalbealter von ca. 24 Monaten. Die Abkalbungen erfolgen konzentriert von April bis Mai. Ein kleiner Teil der Herde wird künstlich besamt, der Rest erfolgt im Natursprung, wobei keine dänische sondern ausschließlich Genetik im mittleren Rahmen eingesetzt wird. Tiere, die nicht zur Zucht verkauft werden, werden über die über die Direktvermarktung (eigenes Gasthaus) vermarktet. Neben den Tieren warundnbsp; auch der Stall aus Rundholz ein Blickfang.
Nach dem Mittagessen durften wir bei der Jahreshauptversammlung des VDSI zuhören. Dabei wurde von zahlreichen Aktivitäten im Bereich des Marketings, unter anderem der eigenen Homepage, Zeitung, Broschüren und der zuletzt erfolgreich durchgeführten Bundesschau in Erfurt berichtet. Nicht nur die mehr als 100 Teilnehmer, sondern vor allem die Zahlen der Mitgliedsbetriebe und Herdebuchkühe kann der noch sehr junge Bundesrasseverband als Erfolg vorweisen.undnbsp;Sowohl bei den Herdebuchkühen (11.500) als auch bei den täglichen Zunahmen ist Fleckvieh-Fleisch in Deutschland die Nummer 1 unter allen Fleischrinderrassen. Die sehr guten Verkaufsergebnisse auf den Auktionen sowie die angestrebte Bundesschau im Jänner 2012 in Berlin lassen weiter auf Zuwachs hoffen. Am Ende der Jahreshauptversammlung überreichte Obmann Karlundnbsp;Sommer als kleines Dankeschön für die Einladungundnbsp; stellvertretendundnbsp;der Vorsitzenden Claudia Pieter ein Geschenk.
Dem Vorstand des VDSI ist die internationale Zusammenarbeit, vor allem aber auf europäischer Ebene in der neu gegründeten Arbeitsgruppeundnbsp;undquot;Beef Simmentalundquot;, ein großes Anliegen. Aus diesem Grundundnbsp;überreichte der Geschäftsführer des VDSI Gernot Pohl beim Züchterabend als Dankeschön für die Teilnahme stellvertretend für die mitgereisten Züchter dem Präsidenten der schweizer Simmental-Beef Züchter Matthias Gerber und dem Obmann der Arbeitsgruppe Fleckvieh-Fleisch Österreich Karl Sommer eine Kappe.
Am Sonntag stand die Bullenparade vom Besamungsverein Neustadt a.d. Aisch am Programm. Es wurden sowohl Stiere aus der Fleckvieh-Fleisch Zucht, wie Hoeness P, als auch Stiereundnbsp;aus derundnbsp;Doppelnutzung, wie die bekannten vererber Vanstein und Hupsol, gezeigt. Nach dem für Bayern typischen undquot;Weißwurstessenundquot;undnbsp;folgte eineundnbsp;Betriebsbesichtigungen bei Familie Fragner.
Der Betrieb umfasst 40 mittelrahmige Fleckvieh-Fleisch Mutterkühe samt Nachzucht und wird im Nebenerwerb geführt. Besamt wird ausschließlich über Natursprung, wobei die Stiere teilweise im Gemeinschaftsbesitz (zb. Bruno P mit Fam. Zill) stehen. Das Ziel sind zwei Abkalbeperioden, eine im Winter und eine im Sommer, wobei ein Erstkalbealter von 24-27 Monaten angestrebt wird.
Zum Abschluss ging es am Nachmittag zum Betrieb des 2. Vorsitzenden des VDSI, Herrn Hans Zill. In der, vom Rahmen her etwas größeren Zuchtherde, war neben den 20 Kühen vor allem der in Dänemark gezogene Jacob-Sohn Bruno Pp zu besichtigen.
Ein herzliches Dankeschön und Gratulation an den VDSI zu dieser Veranstaltung.
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