Die 963. Zuchtrinderversteigerung am 17. Dezember 2020 in Maishofen, Salzburg, verzeichnete einen
Auftrieb von 208 Kühen der Rassen Fleckvieh (159), Pinzgauer (23) und Holstein (26) sowie 42 Zuchtkälbern. Fachausschussobmann Hubert Rettensteiner konnte wieder zahlreiche Handelsfirmen und bäuerliche Käufer begrüßen. Die Auftriebszahl war im Vergleich zu den Vorjahren gering. Das Kaufinteresse zeigte sich gegenüber den letzten Versteigerungen etwas verhaltener, doch es entwickelte sich von Beginn an ein zufriedenstellender Marktverlauf. Auch die Zuchtkälber fanden einen guten Absatz. Die Durchschnittspreise lagen in allen Kategorien über denen der vergangenen Dezemberversteigerungen. Ein außergewöhnliches Jahr geht somit zu Ende, es war geprägt von der Covid19-Pandemie, von rückläufigen Auftriebszahlen und von einer zufriedenstellenden Preisbildung. Ein Jahr mit Versteigerungen, die wir uns so nicht wünschen, keine Stimmung, spärlich besetzte Halle und kaum ein Gedankenaustausch unter den Bauern prägten das Jahr. Wir müssen aber alle sehr, sehr dankbar sein, dass wir in dieser schwierigen Zeit die Versteigerungen abhalten durften, das ist nicht selbstverständlich. Ein besonderer Dank gilt hier der ZAR unter Obmann Stefan Lindner für deren Einsatz und allen, die durch ihre Disziplin mitgeholfen haben, eine Abhaltung weiter zu ermöglichen. Hoffen wir, dass das Jahr 2021 ein besseres wird und dass wir die Versteigerungen bald wieder wie gewohnt abhalten können.
Den Höchstpreis bei den Fleckvieh-Mehrkalbskühen erreichte eine leistungsbereite HERZ-Tochter vom Betrieb Roswitha u. Leonhard Prodinger, Prodinger in Tamsweg. Diese formschöne Zweitkalbskuh mit 40 kg Tagesgemelk wurde von Gottfried Danzl aus St. Ulrich ersteigert.
MONACO-Tochter von Fam. Mitterlechner, Tischler, Leogang
HERZ-Tochter von Fam. Prodinger, Tamsweg
Den Spitzenpreis bei den Fleckvieh-Jungkühen erzielte eine exterieurstarke MONACO-Tochter vom Betrieb Hermann Mitterlechner, Tischler in Leogang. Diese euterstarke Jungkuh mit 28 kg Tagesgemelk erstand Sandra u. Reinhard Reisinger aus St. Peter am Wimberg.
Den Spitzenpreis bei den Zuchtkälbern erreichten zwei Kälber gleichzeitig. Ein genetisch hornloses MAHANGO Pp-Kalb (MV: Ladd Red Pp) vom Betrieb Stefan Russegger, Schartner aus Hallein erwarb Franz Wibmer aus Matrei. Ein FVL x RF-Kalb (V: Julandy Red, MV: GS RC4) vom Betrieb Thomas Mayrhofer, Großtaxer aus Radstadt ersteigerte Siegfried Portenkirchner aus Dienten.
Preisstatistik Fleckvieh
Preise netto in Euro, in Klammer die Anzahl der verkauften Tiere