Am Dienstag, 2. März 2021 fand die zweite Zuchtvieh-Versteigerung in der RGO|Arena in Lienz statt.
Wegen der verschärften Einreisebestimmungen für Privatpersonen fehlten die Bauern aus Südtirol und dem oberitalienischen Raum komplett, ebenso fehlten auch viele heimische Bauern als Käufer. Das Kaufinteresse der Viehhändler war dem gegenüber recht groß, und so gab es trotz der Umstände einen zufriedenstellenden Preisverlauf.
Das Angebot mit 81 Jungkühen, davon 1 Braunvieh, 2 Holstein und 78 Fleckvieh, war jahreszeitbedingt recht groß. Die Qualität war wie üblich bei einem größeren Angebot etwas breiter gestreut mit einigen Spitzentieren darunter. Die durchschnittliche garantierte Milchleistung betrug beim Fleckvieh 28,2 kg und bei den anderen Rassen über 30 kg Milch Einsatzleistung. Die fehlenden privaten Käufer aus dem Südtiroler und oberitalienischen Raum machten sich in dieser Kategorie am deutlichsten bemerkbar, weshalb der Preis gegenüber den letzten Versteigerungen etwas eingebrochen ist. 11 Stück wurden deshalb auch im Ring nicht abgegeben.
Jungkuh-Präsentation im Ring
Die Qualität bei der kleinen Gruppe der Fleckvieh-Kalbinnen war sehr einheitlich und zufriedenstellend. Alle 27 Stück wurden um durchschnittlich € 1.897,– netto verkauft. Dieser Preis lag deutlich über der März-Versteigerung des Vorjahres und auch über den Preisen der letzten Versteigerungen.
Insgesamt bestätigt sich der Trend hin zu den Jungkühen wie bereits mehrfach beschrieben. Heuer wurden bei den ersten beiden Versteigerungen um 25 % mehr Jungkühe versteigert als im Vorjahr und um 22 % weniger Kalbinnen. Damit wird die Wertigkeit der hochträchtigen Kalbin für den italienischen Markt auf den Versteigerungen längerfristig wieder steigen!
Preisstatistik Fleckvieh
Preise netto in Euro, in Klammer die Anzahl der verkauften Tiere