Bei der Zuchtrinderversteigerung am 7. April 2021 in Regau, Oberösterreich, wurde ein neues Zeitalter in der Zuchtrindervermarktung eingeläutet: Das neue Boxensystem wurde in Betrieb genommen. Durch die tief winterlichen Fahrverhältnisse verzögerte sich bei vielen Verkäufern leider die Anlieferung, weshalb mit der Versteigerung etwas später begonnen werden musste.
Das große Angebot von 87 Tieren konnte sehr flott zu zufriedenstellenden Preisen vermarktet werden. Der Ablauf funktionierte im Großen und Ganzen sehr zufriedenstellend und ruhig. Viele Kaufinteressenten waren vom ruhigen Verhalten der Tiere beindruckt. Wir hoffen, mit diesem System ein Höchstmaß an Komfort und Service für unsere Mitglieder bieten zu können. Vom ruhigen Ablauf sowie vom guten Marktverlauf konnten sich auch Landesrat Max Hiegelsberger, die Präsidenten der OÖ Landwirtschaftskammer Michaela Langer-Weninger sowie der Direktor der Abteilung Land- und Forstwirtschaft des Landes Oberösterreich, Mag. Hubert Huber, überzeugen.
36 Kühe in guter Qualität (28,2 l garantierte Eigenmessung im Schnitt) kosteten im Schnitt € 2.064,66 (+€ 219,15). Die Höchstpreise von € 2.380,- bzw. € 2.320,- erzielte der Bio-Zuchtbetrieb Schinwald aus Strasswalchen für eine MANDRIN-Tochter und eine ZEPTER-Tochter. 66 Prozent der Kühe erzielten Zuschlagspreise über € 2.000,-.
Der Durchschnittspreis der 51 angebotenen Kalbinnen war mit € 1.796,- (+ € 11,84) in etwa auf dem Niveau des letzten Marktes. Die Qualität war speziell was die körperliche Entwicklung der Tiere angeht sehr unterschiedlich. Den Höchstpreis von € 2.000,- erzielte der Betrieb Obermaier aus Atzbach für eine sehr gut entwickelte SPARTANER-Tochter.
Preisstatistik – Fleckvieh
Preise in Euro, netto; bei Zuchtrindern und -kälbern Preise pro Stück, bei Nutzkälbern pro Kilo (in Klammer die Anzahl der verkauften Tiere)