Die heimischen Zuchtbetriebe erhalten seit vielen Jahren eine Urkunde, wenn diese eine Kuh im Stall hervorgebracht haben, welche die Marke von mehr als 100.000 kg Milch im aktuellen Jahr überschritten haben. So wurden im Jahr 2020 die Besitzer von 630 Kühen ausgezeichnet.
In Summe gab es im Kontrolljahr 2020 insgesamt 1.542 Kühe (lebend oder bereits abgegangen), davon genau 1.000 Fleckviehkühe, welche diese magische Grenze erreicht oder weiterhin Milch darüber hinaus produziert haben. Von diesen 1.000 Fleckviehkühen waren zum Zeitpunkt der Auswertung 535 Kühe am Leben und standen im Produktionsprozess. Mit 720 Stück ist der Großteil der 100.000-kg-Fleckviehkühe im Herdebuch A eingestuft, 263 Tiere in B und 17 Kühe im Herdebuch D.
100.000-kg-Kühe vom Betrieb Gossenreiter aus Schenkenfelden in Oberösterreich
Interessant ist auch die Anzahl der Laktationen: Sie reicht von minimalen 6 Laktationen bis zu 17 Laktationen. Mehr als die Hälfte der Fleckviehkühe hat mehr als 8 Tonnen Fett- und Eiweiß produziert; den Rekord hält mit aktuell 14,57 Tonnen die MORROR-Tochter ERLE, bei einer Gesamtmilchmenge von derzeit 206.854 kg.
Die Lebensleistung aller Kontrollkühe über alle Rassen hinweg als Merkmal für Langlebigkeit ist im Jahr 2020 um 626 kg Milch auf 30.937 kg Milch gestiegen. Fleckvieh liegt mit seiner Lebensleistung von 31.220 kg deutlich über diesem Durchschnitt.
ZAR verleiht Lebensleistungsaward
Seit 2019 werden von der Rinderzucht Austria auch Betriebe ausgezeichnet, die mehr als zehn 100.000-Liter-Kühe hervorgebracht haben. Das waren 2019 39 Betriebe, im Jahr 2020 kamen 13 neue hinzu. Für diese einzigartige züchterische Leistung gibt es seitens der ZAR den Lebensleistungsaward in Bronze.