Aufgrund der Erntesituation wurde erwartet, dass sich der Absatz bei dieser Versteigerung schwierig gestalten wird. Wider Erwarten waren doch viele private Käufer und vier Firmen anwesend, die bei fast allen Kategorien für einen restlosen Verkauf sorgten. Nur bei den Jungstieren wurden vom Angebot prozentuell gesehen weniger verkauft wie üblich.
Die OÖ. Besamungsstation erwarb die St.Nr. 2, einen hornlosen MALAGA-Sohn von der Züchterfamilie Pirklbauer aus Waldburg, der aufgrund der Zuchtwertschätzung am 10. August einen GZW von 135 vorzuweisen hat. Bei den Natursprungstieren war die Nachfrage sehr unterschiedlich. Einzelne Stiere erzielten Spitzenpreise, ein Teil der Stiere fand leider keinen Käufer.
Die Kühe in Milch waren in der Qualität sehr ansprechend. Die Kühe der Klasse A erzielten durchschnittlich über € 2.000,-. Das Angebot mit gut 30 Kühen war erfreulich und sollte in Zukunft noch ausgebaut werden.
Bei den höherträchtigen FV-Kalbinnen erzielten nur qualitativ ansprechende Tiere gute Erlöse. Kalbinnen mit Schwächen bzw. aus dem Exportbestand waren nur sehr mäßig nachgefragt. Trotzdem gelang ein restloser Verkauf der angebotenen Tiere.
Gleiches war bei den kleinträchtigen Kalbinnen, die vorwiegend von den anwesenden Firmen erworben wurden. Auch hier gab es praktisch die gleiche Preisspanne und die gleiche Absatzsituation.
Die gleichzeitig durchgeführte Zucht- und Nutzkälberversteigerung brachte bei den weiblichen Zuchtkälbern ein erfreuliches Ergebnis. Bei den Nutzkälbern war – wie auch bei anderen Märkten – jahreszeitlich bedingt die Preisbildung schwächer. Trotzdem wurden bis auf ein Zuchtkalb alle Kälber verkauft und man kann in Summe gesehen diesen Sommermarkt als gelungen betrachten.
Preisstatistik – Fleckvieh
Preise in Euro, netto; bei Zuchtrindern und -kälbern Preise pro Stück, bei Nutzkälbern pro Kilo (in Klammer die Anzahl der verkauften Tiere)
* Ø-Gew. weibl. Nutzkälber: 95 kg; Ø-Gew. männl. Nutzkälber: 105 kg