ZV Maishofen, 23.9.2021 – Marktbericht

70 Jahre Versteigerungshalle

Die 971. Zuchtrinderversteigerung am 23. September 2021 in Maishofen verzeichnete einen Auftrieb von 278 Kühen der Rassen Fleckvieh (197), Pinzgauer (34) und Holstein (45), sowie 63 Zuchtkälbern. Vorstandsvorsitzender Franz Loitfellner konnte neben zahlreichen Handelsfirmen und bäuerlichen Käufern auch den Präsidenten der Landwirtschaftskammer Salzburg Rupert Quehenberger recht herzlich begrüßen.

Am Tag genau vor 70 Jahren

Am Tag genau vor 70 Jahren wurde die Versteigerungshalle offiziell durch den damaligen Landeshauptmann Dr. Josef Klaus eröffnet. Es ist bewundernswert, mit welcher Weitsicht die damaligen Entscheidungsträger in der Nachkriegszeit die Verbandsanlage geplant und errichtet haben. Bis heute ist die Versteigerungshalle nahezu unverändert geblieben und strahlt nach wie vor ihre einzigartige Atmosphäre aus. In diesen 70 Jahren wurden weit über 200.000 Rinder und tausende von Pferden, Schafen und Ziegen in der Halle versteigert. Über diese lange Zeit hat sich der Marktstandort zu einem der führenden Standorte in Österreich und darüber hinaus entwickelt. Käufer aus ganz Österreich und den angrenzenden Regionen schätzen das Zuchtvieh aus Maishofen.

Ideale Vorzeichen für die Versteigerung

Das Angebot war wieder etwas größer als zuletzt und in der Qualität sehr gut. Die Vorzeichen waren ideal, die Schlachtrinderpreise sind momentan auf sehr hohem Niveau, der Milchpreis ist stabil und die Futtersituation ist sehr ordentlich. Die Nachfrage nach guten Milchkühen ist daher nach wie vor hoch. Von Beginn an entwickelte sich ein sehr zügiger Versteigerungsverlauf und es konnten hervorragende Durchschnittspreise erzielt werden. Das große Angebot an Zuchtkälbern konnte ebenfalls flott vermarktet werden.

Höchstpreise

Den Höchstpreis bei den Fleckvieh-Mehrkalbskühen erreichte eine exterieurstarke, sehr gefällige GS VOGT-Tochter vom Betrieb Irmgard u. Josef Grießner, Gollehen in St. Johann. Den Zuschlag für diese Zweitkalbskuh mit Schauformat und 44 kg Tagesgemelk erhielt der Betrieb Josef Singer aus Götzens.

Den Spitzenpreis bei den Fleckvieh-Jungkühen erzielte eine sehr leistungsbereite HUGOBOSS-Tochter, ebenfalls vom Betrieb Irmgard u. Josef Grießner, Gollehen in St. Johann. Ersteigert wurde diese elegante Jungkuh mit 42 kg Tagesgemelk von Andreas Wolfmayer aus Herzogsdorf.

Den Spitzenpreis bei den Zuchtkälbern erreichte ein Kreuzungskalb vom Betrieb der Ebner Gnbr, Stuerk aus Puch bei Hallein. Dieses vielversprechende Kalb (V: Hallez, MV: Snake Red) aus einer sehr leistungsstarken FV x RH-Kuh wurde von Josef Fankhauser aus Zell am See erworben.

Der Tageshöchstpreis ging an eine Holstein-Jungkuh.

GS VOGT-Tochter FREIL vom Betrieb Griessner, Gollehen, St. Johann

ZV Maishofen 23.09.2021 HUGOBOSS-Tochter FANI vom betrieb Griessner, Gollehen, St. Johann

HUGOBOSS-Tochter FANI vom Betrieb Griessner, Gollehen, St. Johann

MIAMI-Tochter RAUTE vom Betrieb Salzmann, Hinterbrand, Hinterglemm

ZV Maishofen 23.09.2021 Kat.220 MANDRIN-Tochter ANITA vom Betrieb Moser, Weißhaupt, Mariapfarr

MANDRIN-Tochter ANITA vom Betrieb Moser, Weißhaupt, Mariapfarr

Preisstatistik Fleckvieh

Preise netto in Euro, in Klammer die  Anzahl der verkauften Tiere

Die nächsten Zuchtrinderversteigerungen in Maishofen:

  • Donnerstag, 14. Oktober 2021 | weibl. Tiere
  • Donnerstag, 04. November 2021 | FV-Stiere | weibl. Tiere
  • Donnerstag, 25. November 2021 | PI-Stiere | weibl. Tiere

Autor: Ing. Thomas Edenhauser, RZ Salzburg
Foto: Ing. Thomas Sendlhofer, RZ Salzburg