Die 973. Zuchtrinderversteigerung am 04. November 2021 in Maishofen, Salzburg, verzeichnete einen Auftrieb von 37 Zuchtstieren, 232 Kühen der Rassen Fleckvieh (164), Pinzgauer (41), Holstein (25), Jersey (1) und Brown Swiss (1), sowie 36 Zuchtkälbern. Fachausschussobmann Hubert Rettensteiner konnte wiederum zahlreiche Handelsfirmen und bäuerliche Käufer bei winterlichen Verhältnissen recht herzlich begrüßen. Die Straßenverhältnisse waren in der Früh teilweise sehr, sehr winterlich.
Die angebotenen Zuchtstiere konnten mit ausgeglichenem Exterieur, interessanten Abstammungen und guten genomischen Zuchtwerten überzeugen. Die Nachfrage war groß und so entwickelte sich bei den Zuchtstieren von Anfang an ein reger Versteigerungsverlauf. Die Qualität der aufgetriebenen weiblichen Tiere war vom Futterzustand etwas unterschiedlich. Die Nachfrage bei den Milchkühen war etwas schwächer und so war der Verlauf etwas zäher als zuletzt. Die Preisbildung war sehr qualitätsbezogen. Gute Tiere konnten zufriedenstellende Preise erzielen, schwächere Qualitäten mussten Preiseinbußen hinnehmen.
Den Spitzenpreis bei den Fleckvieh-Zuchtstieren und gleichzeitig Tageshöchstpreis (3.620 Euro) erzielte ein genetisch hornloser GS MYSTERIUM Pp-Sohn aus einer exterieurstarken GS VENEZIANO-Mutter vom Betrieb Christoph Gruber, Hansengut aus Saalfelden. Diesen sehr wüchsigen Jungstier mit ordentlichen genomischen Zuchtwerten (GZW 123, MW 119, FIT 108) sicherte sich Johann Eder aus Hochfilzen.
Den Spitzenpreis bei den Fleckvieh-Mehrkalbskühen erreichte eine sehr produktive CARMANO RED-Tochter vom Betrieb Irmgard und Josef Griessner, Gollehen aus St. Johann. Diese elegante, korrekte Zweitkalbskuh mit 46 kg Tagesgemelk sicherte sich die Staufer GesbR aus Zipf.
Teuerster Fleckviehstier: GS MYSTERIUM Pp-Sohn vom Betrieb Christoph Gruber, Saalfelden
Teuerste FV-Mehrkalbskuh: Fleckviehkreuzungskuh von Fam. Griessner, St. Johann
Den Höchstpreis bei den Fleckvieh-Jungkühen erzielte eine leistungsstarke EAGLE EYE-Tochter vom Betrieb Anneliese Steger, Grundner aus Radstadt. Ersteigert wurde diese harmonische Jungkuh mit 35 kg Tagesgemelk von der Fa. Puschtra Vieh aus Südtirol.
Den Spitzenpreis bei den Zuchtkälbern erreichte ein FV x RF-Kalb vom Betrieb Claudia Saller, Mittermayerhof aus Bischofshofen. Dieses bestens entwickelte Kalb (V: Jakobi Red) aus einer REGIO-Tochter mit 13 Abkalbungen wurde von Irmgard Wallner aus Bad Hofgastein erworben.
Preisstatistik Fleckvieh
Preise netto in Euro, in Klammer die Anzahl der verkauften Tiere