ZV Freistadt 12.1.2022 – Marktbericht

Erste Zuchtrinderversteigerung in winterlicher Sonne

Bei der ersten Zuchtrinderversteigerung des Jahres 2022 am 12. Jänner in Freistadt konnte bei allen Kategorien wieder ein ansprechendes Angebot gestellt werden.

Die Nachfrage bei den Stieren war stärker qualitätsbezogen als beim letzten Markt und Jungstiere mit leichten Schwächen waren diesmal leider nicht an den Mann zu bringen.

Anders war die Situation bei den Jungkühen. In dieser Kategorie war eine sehr rege Nachfrage und ein restloser Verkauf bei den Fleckviehkühen gegeben. Der Tageshöchstpreis von € 2.260,- wurde für eine WELLINGER-Tochter mit einer derzeitigen Milchmenge von 33 kg erzielt.

Für das Angebot bei den trächtigen Kalbinnen waren drei Firmenkunden sowie die privaten Käufer vorhanden. Die Preisbildung war bei den kleinträchtigen Kalbinnen sehr, sehr ansprechend und mit € 1.920,- im Durchschnitt konnte hier quasi ein Rekordpreis erzielt werden, der seit einigen Jahren nicht mehr gegeben war.

Die Kälberversteigerung verlief bei den Nutzkälbern sehr ansprechend und bei den männlichen Nutzkälbern konnte eine Preiserhöhung gegenüber dem letzten Markt erzielt werden. Die Ursachen werden vielfältig sein, aber der weiter steigende Schlachtstierpreis und der Altkuherlös werden sicherlich Einfluss auf die derzeit nicht übliche Preisbildung haben.

Bei den Zuchtkälbern gab es eine sehr schwierige Absatzsituation und Verkaufsrate, die so seit längerer Zeit nicht gegeben war. Es ist aber zu erwarten, dass sich dies beim nächsten Markt wieder ins Gegenteil wenden wird.

Preisstatistik – Fleckvieh

Preise in Euro, netto; bei Zuchtrindern und -kälbern Preise pro Stück, bei Nutzkälbern pro Kilo (in Klammer die Anzahl der verkauften Tiere)

* Ø-Gew. weibl. Nutzkälber: 89 kg; Ø-Gew. männl. Nutzkälber: 106 kg

Nächste Nutzkälberversteigerung in Freistadt:
Mittwoch, 26. Jänner 2022

Die nächsten Zuchtvieh- und Kälberversteigerungen des RZO:
Freistadt, am Mittwoch, 09. Februar 2022
Wels, am Donnerstag, 17. Februar 2022

 

Autor: DI Franz Kaltenbrunner, RZO