Die 976. Zuchtrinderversteigerung am 20. Jänner 2022 in Maishofen, Salzburg, verzeichnete einen Auftrieb von 256 Kühen der Rassen Fleckvieh (204), Pinzgauer (18) und Holstein (34) sowie 65 Zuchtkälbern. FA-Obmann Hubert Rettensteiner konnte wieder zahlreiche Handelsfirmen und viele bäuerliche Käufer recht herzlich begrüßen. Zu Beginn wurde in einer Gedenkminute an unseren ehemaligen Haus- u. Stallmeister Peter Lechner gedacht, der Ende Dezember plötzlich verstorben ist. Er sorgte sich 40 Jahre sehr verlässlich um die Verbandsanlage und unterstützte uns auch nach seiner Pensionierung im Jahr 2013 weiter bei den Versteigerungen.
Die Qualität der angebotenen Tiere war wieder überdurchschnittlich gut, vor allem in der Euterqualität blieben kaum Wünsche offen. Auch die Auftriebszahlen lagen etwas über dem Vorjahr. Das gute Angebot lockte wieder zahlreiche Käufer aus verschiedenen Regionen an. Durch einen größeren Ankauf verlief die Versteigerung von Anfang an sehr, sehr flott und es konnten sehr hohe Durchschnittspreise erzielt werden. Exterieurstarke, leistungsbereite Tiere bei den einzelnen Rassen konnten Spitzenpreise erzielen. Auch das größere Angebot an Zuchtkälbern konnte zu zufriedenstellenden Preisen verkauft werden. Der Auftakt des Versteigerungsjahres 2022 ist damit geglückt. Es ist aber nicht zu erwarten, dass sich diese sehr hohen Preise halten werden. Es ist zu hoffen, dass wir die Pandemie bald überwunden haben und dass wieder eine Normalität auf den Versteigerungen einkehrt.
Den Höchstpreis bei den Fleckvieh-Mehrkalbskühen erreichte eine kapitale JULANDY RED-Tochter vom Betrieb Adam Salzmann, Unterdilling in Maishofen. Diese körperhafte Drittkalbskuh mit 42 kg Tagesgemelk wurde von Jens Griesel aus Deutschland ersteigert.
Über den Spitzenpreis bei den Fleckvieh-Jungkühen und gleichzeitig Tageshöchstpreis durfte sich die Familie Schuster, Lindl aus Saalfelden freuen. Ihre exterieurstarke, sehr leistungsbereite WATT-Tochter mit 42 kg Tagesmilchmenge sicherte sich die Fa. Schwaninger aus Weer.
Den Spitzenpreis bei den Zuchtkälbern erreichte ein reinrassiges Pinzgauer-Zuchtkalb.
Den Tageshöchstpreis von 4.120 Euro erzielte eine WATT-Tochter vom Betrieb Schuster, Saalfelden
Teuerste FV-Mehrkalbskuh: JULANDY RED-Tochter vom Betrieb Salzmann, Maishofen
Preisstatistik Fleckvieh
Preise netto in Euro, in Klammer die Anzahl der verkauften Tiere