Am Dienstag, 25. Jänner 2022 wurde das neue Versteigerungsjahr mit der Zuchtviehversteigerung in der RGO|Arena in Lienz eröffnet.
Zutritt zur Versteigerung hatten wegen der aktuellen COVID-19 Schutzmaßnahmen lediglich Verkäufer und Kaufinteressenten, weshalb die Stimmung natürlich bei weitem nicht mit den üblichen Jänner-Versteigerungen zu vergleichen war. Die Nachfrage war trotz der widrigen Umstände recht gut, und so war die Preisentwicklung für eine Jänner-Versteigerung zufriedenstellend.
6 Fleckvieh-Kühe, 5 Holstein- und 58 Fleckvieh-Jungkühe in Milch wurden angeboten und bis auf zwei alle im Ring verkauft. Alle Kühe bestachen mit einem hervorragenden Exterieur und sehr hohen Leistungen. Bei den Fleckvieh-Jungkühen lag die garantierte Durchschnittsleistung bei 29 kg Milch. Der durchschnittliche Zuschlagspreis lag bei € 1.975,– netto.
Eröffnung der Versteigerung
Die garantierte Milchleistung bei den 6 Fleckvieh-Kühen mit 2 bzw. 3 Abkalbungen lag bei 35,8 kg Milch. Die überdurchschnittliche Qualität in dieser Kategorie wurde im Ring um € 1.880,– netto versteigert.
Bei den Kalbinnen war das Angebot mit 44 Stück neuerlich sehr klein. Die Preise für die trächtigen Kalbinnen bei den letzten Herbst-Versteigerungen und auch bei dieser Versteigerung waren deutlich schlechter als bei den Jungkühen. Ursache dafür sind sicherlich die schon mehrfach erwähnten hohen Futterpreise in Italien und die zunehmende Spezialisierung der Käufer, die ein fertiges Produkt – sprich eine abgekalbte Jungkuh in Milch – am Abend im Stall haben wollen.
Die Qualität der angebotenen Kalbinnen war ebenfalls sehr gut, sowohl im Exterieur als auch im Futterzustand. Der durchschnittliche Zuschlagspreis lag in der Klasse II mit € 1.797,– netto über dem Niveau vom November, jedoch leicht unter dem der Jänner-Versteigerung des Vorjahres.
Preisstatistik Fleckvieh
Preise netto in Euro, in Klammer die Anzahl der verkauften Tiere
