Bei hochsommerlichen Temperaturen fand am 29.06.2022 die letzte Großrinderabsatzveranstaltung vor einer längeren Sommerpause in der Versteigerungshalle Zwettl, Niederösterreich, statt. Die Auftriebszahlen waren diesmal in allen Kategorien äußerst niedrig. Die erzielten Verkaufserlöse konnten die Erwartungen allerdings durchaus zufriedenstellen.
Eine relativ kleine Anzahl an Zuchtkälbern wurde diesmal zum Verkauf angeboten. Diese konnten zügig und restlos zu zufriedenstellenden Preisen versteigert werden. Einen Spitzenpreis konnte allerdings kein Kalb erzielen. Der Höchstpreis lag bei 660,- Euro, welcher für ein GS WEGA Pp Zuchtkalb geboten wurde. Der Durchschnittspreis aller Kälber lagt bei 561,- Euro, bei einem Durchschnittsgewicht von 124 Kilogramm.
Der Absatz bei den Erstlingskühen gestaltete sich wieder hervorragend. Der Durchschnittspreis lag bei rekordverdächtigen 2.390,- Euro, was nicht zuletzt auch an der Topqualität der angebotenen Erstlingskühe lag. Für eine GIORGIO-Tochter, mit einer garantierten Milchleistung von 34 kg Tagesgemelk, wurde mit 2.640,-Euro der höchste Preis geboten. Verkäufer dieser Erstlingskuh war der Zuchtbetrieb Steindl aus Grossnondorf.
Die Preisbildung bei den trächtigen Kalbinnen gestaltete sich ebenfalls, der Marktlage entsprechend, zufriedenstellend. Der durchschnittliche Zuschlagpreis lag in dieser Kategorie bei 1.753,- Euro. Spitzenpreise konnten allerdings nicht erzielt werden. Die meisten Kalbinnen wurden, wie gewohnt, von den Exportfirmen erworben. Es wurden diesmal auch Ankäufe durch die Firmen Genostar und Genetic Austria für die Länder Montenegro, Bosnien und Irland getätigt.
ALMA (V: GS WHAT ELSE) war die teuerste BIO-Erstlingskuh mit 2.560 Euro Zuschlagspreis.
Den Höchstpreis erzielte die GIORGIO-Tochter GLORIA mit 2.640 Euro.
Die HYBRID-Tochter ELENA wurde um 2.480 Euro verkauft.
Preisstatistik Fleckvieh
Preise netto in Euro, in Klammer die Anzahl der verkauften Tiere