Bei der April-Zuchtrinderversteigerung in der Berglandhalle in Niederösterreich wurden 567 Großrinder und 83 Zuchtkälber der Rasse Fleckvieh angeboten. Lediglich ein Zuchtkalb wurde nicht verkauft. Die Jungkühe, die trächtigen Kalbinnen und die Stiere wechselten ohne Ausnahme alle den Besitzer.
Preis der Zuchtkälber gestiegen
Der Preis bei den Zuchtkälbern war im April wieder besser. Die IIb-Kälber haben sich mit einem Durchschnittspreis von 641€ kaum von den IIIa-Kälbern abgehoben, welche einen Durchschnittspreis von fast 630 € erzielten. Dies ist sicher auch auf das etwas höhere Gewicht der IIIa-Kälber zurückzuführen. Das Kalb mit der Standnummer 801 überzeugt neben der guten Entwicklung vor allem im Typ. Das GS DER BESTE-Zuchtkalb hat eine MAHANGO-Jungkuh zur Mutter und wechselte um 970 € den Besitzer.
Zuchtstiere – wieder große Auswahl
Mit 10 angebotenen Zuchtstieren war die Auswahl im April wieder fast so groß wie bei der Märzversteigerung. Der sehr gute Durchschnittspreis lag bei 2.512 €. Im Großen und Ganzen waren die Preise einheitlich. Hervorgestochen ist der GS DEFACTO-Sohn mit der Standnummer 1, welcher den Sprung in die Besamungsstation knapp nicht geschafft hat. Den Tageshöchstpreis von 3.040 € erzielte er nicht nur aufgrund seines imponierenden Erscheinungsbildes, sondern auch wegen seinem ausgeglichenen Genomzuchtwert, welcher ein hervorragendes Exterieur aufweist.
Jungkühe – in der Spitze wieder sehr gute Qualität
Im April war vor allem die Gruppe der vorgereihten Jungkühe wieder sehr imponierend und aufgrund der guten Qualität konnten die IIa-Tiere einen durchschnittlichen Verkaufserlös von 2.728 € erzielen. Die 2b-Kühe wechselten im Durchschnitt um 2.323 € den Besitzer, womit die Verkäufer großteils zufrieden waren. Die teuerste Jungkuh der Versteigerung war diesmal eine extrem leistungsstarke MERCEDES-Tochter. Die aus der amtierenden Landesreservesiegerin ODIZIE (V: GS Woyzek) stammende Kuh überzeugte neben einem top Fundament mit einem extrem langen Euterkörper. Die MERCEDES-Tochter vom Betrieb Heindl Regina und Michael wechselte um 3.020 € den Besitzer.
Kalbinnen – Rekordanzahl, Rekordpreis
Bei den trächtigen Kalbinnen konnte die Auftriebszahl nochmal auf rekordverdächtige 461 Stück erhöht werden. Besonders erfreulich ist, dass trotz der extrem hohen Auftriebszahl ebenfalls ein durchschnittlicher Rekordpreis von 2.708 € erzielt wurde. Dies ist wie schon im gesamtem heurigen Jahr auf die große Nachfrage in den Drittländern zurückzuführen. Die teuerste Kalbin war wieder einmal eine GS WERTVOLL-Tochter. Der Betrieb Gadinger Brigitte und Josef verkaufte die extrem breit angesetzte Kalbin um 3.550 € im Ring.
GS DER BESTE-Tochter IKEA von Barbara und Hermann Wurzer, Scheibbs
MERCEDES Pp*-Tochter OCEDES von Regina und Michael Heindl aus Hofstetten-Grünau
GS WERTVOLL-Tochter KIRA vom Betrieb Gadinger Brigitte und Josef, Altenmarkt
Preisstatistik Fleckvieh
Preise netto in Euro, in Klammer die Anzahl der verkauften Tiere; die Bio-Tiere sind in der Statistik inkludiert und zusätzlich unten in der Tabelle extra angeführt