Bei der Zuchtrinderversteigerung vom 29. August wurde wie erwartet ein sehr großes Angebot von 155 Stück aufgetrieben, welches restlos vermarktet wurde. Nach wie vor ist die Vermarktungslage für qualitativ hochwertiges Zuchtvieh sehr gut. Umfangreiche Exportankäufe der Firmen Schalk und Klinger sorgten für einen flotten Versteigerungsverlauf und zufriedenstellende Preise. Es gab aber auch eine große Preisdifferenzierung zwischen Tieren, welche die Anforderungen für den Türkei-Export erfüllten und Tieren, welche diese Anforderungen nicht erfüllten. Auch waren die Höhe der Mutterleistung sowie die körperliche Entwicklung entscheidende Faktoren für die Preisbildung. Kalbinnen unter einem Gewicht von 550 kg können oftmals im Ab-Hof-Export besser vermarktet werden als auf den Versteigerungen. Es empfiehlt sich, bei der Vermarktung in den nächsten Wochen dies zu berücksichtigen.
Das Angebot an Kühen in Milch war was Gewicht und Milchleistung betrifft sehr unterschiedlich. Auch die Preisbildung war dementsprechend uneinheitlich. Leistungsbereite Kühe mit gutem Exterieur erzielten Spitzenpreise bis € 2.600,- netto.
26 Kühe in durchschnittlicher Qualität (26,5 l garantierte Eigenmessung im Schnitt) kosteten im Schnitt € 2.058,46 (+€ 54,25). Den Höchstpreis von € 2.600,- netto erzielte der Zuchtbetrieb Pendl aus Gschwandt für eine enorm gut entwickelte VIDI Pp-Tochter mit über 30 kg garantierter Milchmenge. Auch zwei weitere angebotenen VIDI Pp-Töchter fielen extrem positiv auf.
Der Durchschnittspreis der 129 verkauften Kalbinnen belief sich auf € 2.215,04. Der Höchstpreis von € 2.800,- wurde zweimal erzielt: Zum einen für eine MAGNUM-Tochter vom Betrieb Obermayr aus Pilsbach und zum anderen für eine METTENHEIM-Tochter vom Betrieb Streicher aus Rüstorf. Beide Kalbinnen brachten deutlich über 600 kg auf die Waage und konnten Mutterleistungen von über 10.000 Litern Milch vorweisen.
Preisstatistik – Fleckvieh
Preise in Euro, netto (in Klammer die Anzahl der verkauften Tiere)