Kälbermarkt Regau 9.10.2023
Kälberpreise haben Höhepunkt überschritten
Bei der Kälberversteigerung vom 09. Oktober 2023 war der Auftrieb deutlich größer als zuletzt. Nach dem Zwischenhoch der Kälberpreise in den letzten Wochen nehmen diese nun einen für diese Jahreszeit typischen Verlauf, allerdings bisweilen auf einem deutlich höheren Niveau als in den letzten Jahren. In den nächsten Wochen wird es wieder vermehrt wichtig sein, gut entwickelte, mängelfrei Kälber anzubieten, um überdurchschnittliche Verkaufserlöse zu erzielen.
336 Stierkälber kosteten bei einem Durchschnittsgewicht von 93 kg durchschnittlich € 4,81 netto je kg (-0,41), was einen Bruttopreis von ca. € 507,62 je Kalb bedeutet, wobei für sehr gute Qualitäten Preise bis € 6,10 netto erzielt wurden. Fleckviehkälber kosteten bis 90 kg im Schnitt € 4,73, bis 100 kg € 4,96, bis 110 kg € 4,91 und bis 120 kg € 4,95. Rund 40 % der angebotenen Kälber wurden von den Firmen Österr. Rinderbörse GmbH und Wiestrading angekauft. Eine größere Anzahl erwarben auch die Firmen Kaufmann Agrar und Agrarmarketing Gerner sowie einige regionale Mäster.
Bei den 84 angebotenen weiblichen Nutzkälbern war das Preisniveau ebenfalls rückläufig. Es werden hier in nächster Zeit vor allem gut mastfähige Kälber (Fleischrassekreuzungen) ab einem Gewicht von ca. 90 kg gefragt sein. Das Preisband reichte je nach Qualität von € 2,00 bis € 4,90. Der Durchschnittspreis bei einem Durchschnittsgewicht von 89 kg betrug € 3,64 netto (-0,69).
Die 26 angebotenen weiblichen Zuchtkälber waren mit einer guten Nachfrage konfrontiert, aber auch hier war die Qualität der angebotenen Tiere entscheidend für eine zufriedenstellende Preisbildung. Der Durchschnittspreis bei einem Durchschnittsgewicht von 99 kg betrug € 512,17. Den Höchstpreis von rund € 770,- brutto erzielte der Zuchtbetrieb Grabner aus Pöndorf für ein sehr gut entwickeltes MEERHOF Pp-Kalb aus einer leistungsstarken WATCH-Tochter.
Preisstatistik
Preise pro Kilo in Euro, netto (in Klammer die Anzahl der verkauften Tiere)