Trotz der extremen Schneefälle und der damit verbundenen schwierigen Fahrverhältnisse besuchten rund 100 Mitglieder die diesjährige Mitgliederversammlung. An der Spitze der Ehrengäste konnten der Obmann der Rinderzucht Austria und von Fleckvieh Austria, ÖR Sebastian Auernig, und der Direktor der Landwirtschaftskammer für Oberösterreich Mag. Karl Dietachmair begrüßt werden.
Kammerdirektor Mag. Karl Dietachmair, Obmann Gerhard Eichstiel, Hans Gattinger (leistungsstärkster Betrieb), Obmann Rinderzucht Austria und Fleckvieh Austria Sebastian Auernig
Obmann Eichstiel brachte in seinem Bericht einen kurzen Rückblick über das abgelaufene Geschäftsjahr 2023. Hauptaugenmerk in der Verbandsarbeit war das Digitalisierungsprojekt in Form einer entwickelten App sowie der Überarbeitung der Homepage. Ebenfalls sehr fordernd war die Vermarktung, speziell im Zuchtrinderbereich. Hier entwickelten sich die Auftriebszahlen sehr erfreulich, was für die sehr gute Akzeptanz des Boxensystems sowohl auf Käuferseite wie auch auf Verkäuferseite spricht. Sehr gut funktioniert die Zusammenarbeit mit den verbundenen Organisationen wie Rinderzucht Austria, Fleckvieh Austria und Landwirtschaftskammer. Gemeinsam mit diesen wird versucht, die Interessen der Rinderbauern bestmöglich zu vertreten.
Der Geschäftsführer Franz Gstöttinger konnte einen zufriedenstellenden Rückblick über die Vermarktungszahlen geben. Sehr erfreulich entwickelten sich sowohl die Auftriebszahlen als auch die Durchschnittspreise. Sehr positiv war der Jahresabschluss der Milchleistungskontrolle, welcher einen deutlichen Zuwachs der Herdebuchkühe bescheinigte. Auch im Zuchtprogramm konnten Erfolge erzielt werden.
Im anschließenden Festvortrag räumte Herr Prof. Peer Ederer mit der Behauptung auf, das Rind sei verantwortlich für die Klimakrise. Es gibt Untersuchungen, dass Methan nur ein sehr kurzlebiges Gas ist und sich vermutlich auch nicht in der Atmosphäre anreichert. Ebenfalls ist unbestritten, dass Grasflächen ein wesentlicher Bestandteil unserer Biosphäre sind und zwingend von Wiederkäuern verwertet werden müssen. Außerdem haben Alternativen zu Milch und Fleisch einen deutlich höheren CO2-Ausstoß pro Nährstoff.