ZV Regau, 12.12.2023 – Marktbericht

Bei der Zuchtrinderversteigerung vom 12. Dezember wurde ein gutes Angebot von 150 Stück aufgetrieben, welches restlos vermarktet wurde. Im Hinblick auf diverse Meldungen im Vorfeld der Versteigerung (drohende Importsperre aufgrund MKS-Ausbruch in Algerien) konnte man mit dem Marktverlauf sehr zufrieden sein. Nach wie vor ist die Vermarktungslage für qualitativ hochwertiges Zuchtvieh sehr gut. Umfangreiche Exportankäufe der anwesenden Firmen sorgten für einen flotten Versteigerungsverlauf und stabile Preise. Preisbestimmend waren wie auch in den letzten Wochen Kunden aus Algerien, aber auch Ankäufe für die Türkei und Aserbaidschan konnten getätigt werden. Wie zuletzt waren die Höhe der Mutterleistung sowie die körperliche Entwicklung entscheidende Faktoren für die Preisbildung. Kalbinnen unter einem Gewicht von 550 kg können oftmals im Ab-Hof-Export besser vermarktet werden als auf den Versteigerungen. Es empfiehlt sich, bei der Vermarktung in den nächsten Wochen dies zu berücksichtigen.

Das Angebot an Kühen in Milch war was Gewicht und Milchleistung betrifft sehr unterschiedlich. Erfreulicherweise wurden diesmal sehr viele Bio-Kühe aufgetrieben, welche auf entsprechende Nachfrage gestoßen sind. 25 Kühe in durchschnittlicher Qualität (26,1 l garantierte Eigenmessung im Schnitt) kosteten im Schnitt € 2.092,- (+€ 288,-). Den Höchstpreis von € 2.580,- netto erzielte der Betrieb Kronberger aus Vorchdorf für eine HEX HEX Pp-Tochter mit bestem Exterieur und 33 l garantierter Milchmenge.

Der Durchschnittspreis der 125 verkauften Kalbinnen belief sich auf € 2.460,80 (-€ 65,36). Diese wurden hauptsächlich für den Export nach Algerien und in die Türkei angekauft. Überdurchschnittliche Mutterleistungen und eine gute körperliche Entwicklung wurde von den Käufern entsprechend honoriert. Den Höchstpreis von € 3.050,- erzielte der Zuchtbetrieb Baumgartner aus Kallham für eine SUNRISE-Tochter mit über 10.000 Liter Mutterleistung und einem Gewicht von 840 kg.