Bei der Märzversteigerung konnten insgesamt 720 Stück über alle Rassen und Altersgruppen vermittelt werden. Die zweite Versteigerung im Jahr 2024 brachte in allen Kategorien hohe Auftriebszahlen. Trotz unterschiedlich zufriedenstellender Preise bei den Rassen und den extrem hohen Auftriebszahlen konnten fast alle Tiere vermittelt werden.
Fleckvieh-Zuchtkälber
Die Auftriebszahl der Zuchtkälber war wie bereits im Jänner sehr hoch. Im Gegensatz zur letzten Versteigerung konnten jedoch dieses Mal nahezu alle Kälber zu einem zufriedenstellenden Preis abgesetzt werden, was sich insbesondere bei den schwereren Kälbern in einer deutlichen Preissteigerung widerspiegelte. Dies zeigt auch der Durchschnittspreis, der mit fast 700 Euro um genau 100 Euro höher lag als beim letzten Mal. Eine mit 138 gGZW hochtypisierte HAN SOLO-Tochter (MV: Raldi) vom Betrieb Kerschner Adelheid und Johann erzielte den Tageshöchstpreis. Neben dem Typisierungsergebnis konnte das Kalb auch mit einer herausragenden und tiefen Kuhfamilie überzeugen. So wurde die Mutter dieses Kalbes bei der letzten Landesfleckviehschau in Bergland ausgestellt.
Fleckvieh-Zuchtstiere
Bei den Stieren war die Auftriebszahl mit 16 Stück wieder sehr hoch. Trotz der hohen Auftriebszahlen konnten alle Stiere abgesetzt werden, allerdings war der Durchschnittspreis mit 1.920 Euro für die Verkäufer nicht zufriedenstellend. Ein im Doppelnutzungstyp stehender GS DEFACTO-Sohn erzielte den Tageshöchstpreis von 2.400 Euro, welcher im Katalog durch eine überragende Fitness- und Exterieurvererbung hervorstach. Vor allem die hohe Fitnessvererbung ist auch mit seinem Muttervater GS WOIWODE zu erwarten.
Fleckvieh-Jungkühe
Der Preis für Erstlingskühe lag mit 2.418 Euro deutlich höher als bei der letzten Versteigerung. Wie fast immer konnten sich die 2a-Jungkühe deutlich mit durchschnittlich 2.860 Euro von den 2b-Jungkühen absetzen. Eine schaufähige GS JEDERMANN-Tochter vom Betrieb Janker Alois erzielte den Tageshöchstpreis von 3.180 Euro.
Fleckvieh-Kalbinnen
Der Absatz der fast 500 trächtigen Fleckviehkalbinnen gestaltete sich besser als erwartet. Trotz der extremen Auftriebszahlen konnten die Kalbinnen um 2.684 Euro vermittelt werden. Während bei den schwerträchtigen Kalbinnen dank der vorhandenen Firmen eine deutliche Preissteigerung zu verzeichnen war, war bei den kleinträchtigen Kalbinnen wieder einmal die Türkeitauglichkeit für Höchstpreise entscheidend. Es wurde auch diesmal bei den kleinträchtigen Kalbinnen neben den hohen Mutterleistungen das höhere Gewicht bezahlt. So wiesen fast alle Kalbinnen, die Preise über 3.000 Euro erzielten, neben den hohen Mutterleistungen auch ein Gewicht von deutlich über 600 kg auf. Eine extrem gut entwickelte GS DER BESTE-Tochter vom Betrieb Hagler Anita u. Leopold erzielte den Tageshöchstpreis von 4.500 Euro und wusste mit einem Gewicht von 736 kg sowie einer Mutterleistung von über 11.500 kg zu gefallen.
Preisstatistik Fleckvieh
Preise netto in Euro, in Klammer die Anzahl der verkauften Tiere; die Bio-Tiere sind in der Statistik inkludiert und zusätzlich unten in der Tabelle extra angeführt