KM Ried 29.4.2024 – Marktbericht
Kälber sind gefragt
Bei der Kälberversteigerung am 29. April in Ried, Oberösterreich, wurde ein großes Angebot von 498 Kälbern zum Verkauf angeboten und restlos verkauft. Sehr erfreulich war die Qualität der angebotenen Kälber. Trotz idealer Erntebedingungen und der Maisaussaat nutzten einige größere Mäster das große Angebot. Zu beobachten war dennoch, dass weniger private Käufer anwesend waren als bei den letzten Versteigerungen. Umfangreiche Ankäufe der Firmen Wiestrading und Österreichische Rinderbörse wirkten sich sehr positiv auf die Versteigerung aus. Der Anteil von den Firmen gekauften Kälbern stieg auf 43 Prozent. Der FIH ersucht, die aktuell gute Marktsituation zu nutzen und Kälber über die Versteigerung in Ried zu verkaufen. Nur durch ein ausreichend großes Angebot ist es möglich, alle Käuferwünsche zu bedienen.
Die Fleckviehstierkälber erreichten einen Durchschnittspreis von € 6,08 netto, bei einem Gewicht von 101 kg. Gut mastfähige Kälber konnten in allen Kategorien wieder Spitzenpreise erzielen. Deutlich angestiegen sind die Preise der Fleischrassekreuzungskälber. Hier konnte ein Durchschnittspreis von € 6,38 netto verzeichnet werden.
Sehr erfreulich gestaltete sich auch die Nachfrage nach weiblichen Zuchtkälbern. Gut entwickelte Kälber, die bereits enthornt sind, konnten zu sehr ansprechenden Preisen verkauft werden. Der Durchschnittspreis blieb nahezu unverändert bei € 5,87 netto, bei 113 kg. Das ergibt einen Nettogesamtpreis von € 664,–. Sehr erfreulich war auch hier die Qualität der angebotenen Tiere.
Die weiblichen Nutzkälber konnten die Preise der letzten Versteigerung nicht ganz halten. Hier wirkten sich die gute Erntebedingungen am stärksten aus.
Preisstatistik – Fleckvieh
Preise pro Kilo in Euro, netto (in Klammer die Anzahl der verkauften Tiere)