Die Versteigerung nach der kurzen Sommerpause am 13. August in Ried, Oberösterreich, verlief viel besser als erwartet. Unter den aktuellen Umständen, zu heiße Temperaturen für den Langstreckentransport, Ausdehnung der Blauzungenkrankheit in Deutschland, wurde ein wesentlich verhalteneres Kaufverhalten der Firmen erwartet. Letztendlich wurden aber alle Kategorien zu sehr zufriedenstellenden Preisen verkauft.
Das kleine Angebot der Stiere wurde flott versteigert. Den höchsten Preis erzielte ein Halbbruder zum Stier MEGASTAR, gezüchtet vom Betrieb Hörmandinger aus Peuerbach.
Das kleine Angebot der Jungkühe war von sehr guter Qualität. Der Durchschnittspreis betrug € 2.255,–. Den Höchstpreis erzielte eine sehr elegante MOAB-Tochter, mit einem sehr fest angesetzten Euter, ebenfalls vom Betrieb Hörmandinger aus Peuerbach.
Die Versteigerung bei den trächtigen Kalbinnen verlief etwas uneinheitlich. Tiere mit einer Trächtigkeit von über 6 Monaten erzielten einen Durchschnittspreis von € 2.043,–. Der Absatz für diese Tiere im Inland fehlt. Die Firma dePoda erwarb höher trächtige Kalbinnen für den Export nach Italien. Bei den Kalbinnen mit einer Trächtigkeit unter 6 Monaten erfüllten alle Tiere die Leistungsanforderungen für den Export in die Türkei. Dies erklärt den hohen Durchschnittspreis von € 2.822,–. Die angebotenen Tiere fanden bei den Firmen geneticAustria, Klinger, Schalk, Wiesinger und Hunland eine sehr rege Nachfrage. Für die Preisdifferenzierung war die Entwicklung der Kalbinnen wesentlich. Den Höchstpreis erzielte eine INGMAR PP*-Tochter vom Betrieb Meiringer Martin, Ottnang.
Durch das große Angebot von trächtigen Kalbinnen wird am Donnerstag, 29. August eine zusätzliche Versteigerung stattfinden. Zu dieser Versteigerung sind bereits wieder 300 Kalbinnen angemeldet.
Preisstatistik Fleckvieh
Preise netto in Euro, in Klammer die Anzahl der verkauften Tiere
