Am 29. August 2024 fand die 1006. Versteigerung in Maishofen, Salzburg, statt und verzeichnete einen Auftrieb von 184 Kühen der Rassen Fleckvieh (137), Pinzgauer (7), Holstein (35), Jersey (2) und Brown Swiss (3) sowie 32 Zuchtkälbern. Vorstandsvorsitzender Franz Loitfellner konnte bei wunderschönem Spätsommerwetter zahlreiche Handelsfirmen, bäuerliche Käufer und viele Familien mit Kindern in der vorletzten Ferienwoche recht herzlich begrüßen. In Zusammenarbeit mit der Österreichischen Hagelversicherung ist es erstmals in Österreich gelungen, eine Versicherung für Versteigerungstiere anzubieten. Ab dieser Versteigerung sind automatisch alle Zuchtkühe, -kalbinnen und -stiere gegen Verendung und Nottötung infolge von Unfall oder Krankheit im Inland 14 Tage und im Ausland 7 Tage versichert.
Das Angebot zum Saisonstart fiel etwas größer als die letzten Jahre aus und war in der Qualität und im Futterzustand etwas unterschiedlich. In Spitze wurde in allen Kategorien sehr gute Tiere angeboten. Die Nachfrage ist unter anderem durch die gute Futtersituation und den stabilen Milchmarkt sehr gut und so gestaltete sich der Versteigerungsverlauf von Beginn an sehr flott. Exterieurstarke Tiere mit entsprechender Milchleistung erzielten Spitzenpreise. Das kleinere Angebot an Zuchtkälbern konnte zu guten Preisen verkauft werden.
Aufgrund der starken Ausbreitung des Blauzungenvirus in Deutschland wird empfohlen, vermarktungsfähige Tiere für die nächsten Versteigerungen anzumelden.
Bei den Fleckvieh-Mehrkalbskühen erzielten zwei Zweitkalbskühe den gleichen Höchstpreis von 3.150 Euro. Eine milchtypische HAMILTON-Tochter mit 40 kg Tagesgemelk vom Betrieb Josef Volgger, Nusser aus Weißbach wurde von einem Züchter in Deutschland angekauft. Eine typstarke ETOSCHA-Tochter mit 37 kg Tagesgemelk vom Betrieb Philipp Hammerl, Lindmoos aus Abtenau wurde von Johannes Achleitner aus Klam bei Grein erworben.
Den Spitzenpreis bei den Fleckvieh-Jungkühen und gleichzeitig Tageshöchstpreis von 4.100 Euro erzielte eine milchbetonte POWER RED-Tochter vom Betrieb Christoph Gruber, Hansengut in Saalfelden. Diese elegante FV x RF-Jungkuh mit 34 kg Tagesgemelk wurde von einem Züchter aus dem Pinzgau erworben.
Den Spitzenpreis bei den Zuchtkälbern erreichten zwei Kälber. Ein bestens entwickeltes GS WUNDAWUZI-Kalb vom Betrieb Georg Gsenger, Unterlacken aus Abtenau wurde von Herbert Schwaiger aus Maria Alm gekauft. Ein MAJO-Kalb aus einer sehr langlebigen Kuhfamilie vom Betrieb Thomas Rachl, Lehrberger aus St. Georgen wurde von Anneliese Steger aus Radstadt ersteigert.
HAMILTON-Tochter von Josef Volgger, Nusser aus Weißbach
ETOSCHA-Tochter von Philipp Hammerl, Lindmoos aus Abtenau
POWER RED-Tochter von Christoph Gruber, Hansengut in Saalfelden
ENZO-Tochter von Schuster Alois, Lindlgut, Saalfelden
Preisstatistik Fleckvieh
Preise netto in Euro, in Klammer die Anzahl der verkauften Tiere