Kälbermarkt Regau 16.12.2024

Mit der Kälberversteigerung vom 16. Dezember ist ein außergewöhnliches Versteigerungsjahr zu Ende gegangen. Insgesamt wurden 10.326 Kälber aufgetrieben, welche zu 99,9 % auch verkauft wurden. Der Jahresdurchschnittspreis bei den Stierkälbern ist auf ein noch nie dagewesenes Niveau von € 5,77 netto angestiegen. Der aus dem Kälberverkauf erzielte Umsatz beläuft sich auf über € 6 Mio. und ist somit für unsere Mitgliedsbetriebe eine wesentliche Einkommensquelle.

Bei der Kälberversteigerung vom 16.12.2024 war der Auftrieb spürbar größer als zuletzt. Insgesamt wurden 502 Kälber aufgetrieben, welche bis auf 1 Stück verkauft wurden. Zahlreiche bäuerliche Käufer sowie die anwesenden Handelsfirmen sorgten für einen zufriedenstellenden Versteigerungsverlauf und eine vollständige Markträumung.

366 Stierkälber kosteten bei einem Durchschnittsgewicht von 94 kg durchschnittlich € 5,51 netto je kg (+0,07), was einen Bruttopreis von € 585,98 je Kalb bedeutet, wobei für sehr gute Qualitäten Preise bis € 6,70 netto erzielt wurden. Fleckviehkälber kosteten bis 90 kg im Schnitt € 5,63, bis 100 kg € 5,83, bis 110 kg € 5,97 und bis 120 kg € 5,40. Rund 30 % der angebotenen Kälber wurden von den Firmen Österr. Rinderbörse GmbH, Wiestrading GmbH und Agrarmarketing Gerner angekauft. Größere Mengen kauften auch die Firmen Kaufmann Agrar und Purkhauser sowie einige regionale Mäster.

Bei den 105 angebotenen weiblichen Nutzkälbern war das Preisniveau rückläufig. Hier war das Angebot oft zu leicht für die anwesenden Käufer. Speziell gut entwickelte Fleischrassekreuzungen waren sehr gefragt und erzielten Preise bis € 5,60 netto. Das Preisband reichte je nach Qualität von € 1,50 bis € 5,60. Der Durchschnittspreis bei einem Durchschnittsgewicht von 88 kg betrug € 4,19 netto (-0,30).

Die 30 angebotenen weiblichen Zuchtkälber waren mit einer stabilen Nachfrage konfrontiert. Hier machen sich die Turbulenzen im Zuchtrinderexport am deutlichsten bemerkbar. Der Durchschnittspreis bei einem Durchschnittsgewicht von 92 kg betrug € 477,97. Den Höchstpreis von rund € 780,- brutto erzielte der Zuchtbetrieb Mair Anneliese aus Bad Ischl für ein sehr gut entwickeltes WICKLOW PP-Kalb aus einer leistungsstarken ISERSCHEE-Tochter.