Bundesfleischrinderschau 2013 in Ried
Die österreichischen Fleckvieh-Fleisch-Züchter nutzten die Gelegenheit, um ihre Rasse einer breiten Öffentlichkeit vorzustellen. 24 Tiere wurden in vier weiblichen und drei männlichen Gruppen in den Bewerb geschickt, den Gernot Pohl, Abteilungsleiter Fleischrinder Rinderzuchtverband Sachsen-Anhalt, richtete. Er traf seine Entscheidungen gut überlegt und kommentierte sie genau. Alle Tiere der einzelnen Gruppen wurden in ihren Vorzügen und Nachteilen besprochen. Besonderen Wert legte er auf ein gutes Fundament und eine harmonische Bewegung.
In der ersten Kalbinnengruppe siegte die sehr korrekte STEINADLER-Tochter MARIE (MV: Hulock) von Martin Hartl, Salzburg vor der ROSENHERZ-Tochter KORSIKA P (MV: Poker) von der LFS Althofen, Kärnten. In der zweiten Gruppe der weiblichen Jungtiere reihte Preisrichter Pohl die MALIBU-Tochter GLYN P (MV: Streta) von Erich Minichberger, Oberösterreich, aufgrund ihrer perfekten Oberlinie und ihrem enorm breiten Becken an die erste Stelle, vor der auffallend tief rippigen LEADER-Tochter HELENA (MV: Liano) von Roland Frühwald, Niederösterreich, von der sich der Preisrichter noch viel Entwicklungspotential erwartet.undnbsp;
Auch die Fleckvieh-Fleisch-Kühe mit Kalb bei Fuß wurden in zwei Gruppen gerichtet: In der ersten ernannte Pohl die harmonische TRITON-Tochter HERTA (MV: GS Bonbus) von Andreas Reischer, Niederösterreich, die ein elegantes STEINADLER-Stierkalb mitführte, zur Siegerin. Ihr folgte die UNITED-Tochter SELMA (MV: Ronni) von Walter Steinberger, Steiermark, deren VIO-Zwillinge ihre Leistungsfähigkeit eindrucksvoll vor Augen führten. In der zweiten Gruppe beeindruckte die rahmige SALOMON-Tochter ELVIRA (MV: Poll) mit ihrem STEINADLER-Kuhkalb den Preisrichter besonders. Die „Bilderbuchkuh“ von Martin Hartl, Salzburg, bestach mit einer perfekten Oberlinie und einem hoch angesetzten, sehr gutem Euter. Den zweiten Platz nahm die gut beeuterte ZAMBA-Tochter NUSSL (MV: GERI) mit ihrem sehr gut entwickelten GS Champion-Stierkalb von Thomas Peer, Tirol, ein.
Einen klaren Sieger fand Gernot Pohl auch in der ersten Gruppe der Jungstiere: Der ROSENHERZ-Sohn ROMEO (MV: Erbhold) von Thomas Weishaupt, Kärnten, gefiel durch seine Harmonie und seine gute Bemuskelung. Den zweiten Platz erreichte der HOENESS-Sohn HANNIBAL (MV: Hond) von Thomas Peer, Tirol. In der zweiten Gruppe der Jungstiere siegte aufgrund der besseren Hinterhand der STEINADLER-Sohn SISKO (MV: Lottar) von Hannes Ringhofer, Niederösterreich, vor dem gut bemuskelten BRUNO-Sohn BIMBO (MV: GS Erbhorn) von Martin Bittermann, Niederösterreich.
In der letzten Gruppe wurden fünfundnbsp; ältere Stiere vorgestellt. Zum Sieger wurde der sechsjährige WEST-Sohn MALIBU PP* (MV: Pikant) von Erich Minichberger, Oberösterreich gekürt. Der Gruppensieger überzeugte mit seiner enormen Keule, seiner guten Vorhand und in seiner Bewegung. Den Reservesieg in dieser Gruppe holte sich der korrekte REFERENT-Sohn RABOL (MV: Wabol) von Peter Petritsch aus Kärnten.
Zum Champion weiblich kürte Preisrichter Gernot Pohl jenes Rind, das ihn von Anfang an am meisten begeisterte: ELVIRA, die SALOMON-Tochter von Martin Hartl, Salzburg. Der Championtitel männlich ging an den beeindruckenden Altstier MALIBU von Erich Minichberger, Oberösterreich. Gezüchtet wurde MALIBU PP von Fleckvieh-Fleisch-Obmann Karl Sommer.
Champion weiblich: ELVIRA mit Kalb ELVANY von Familie Hartl, Salzburg | Champion männlich: MALIBU PP von Familie Minichberger, Oberösterreich |
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