Bundesjungzüchterchampionat 2025

8. und 9. März in Imst in Tirol

Spannende Bewerbe fanden im Rahmen des Bundesjungzüchterchampionates am 8. und 9. März 2025 in Imst in Tirol statt. 250 Jungzüchter aus allen Bundesländern ermittelten ihre Meister.

Als Preisrichter im Typbewerb waren die beiden Schweizer Experten Beat Betschart und Mario Nydegger tätig. Sie bescheinigten den österreichischen Jungzüchtern eine hohe Qualität ihrer Tiere und deren hervorragenden Pflegezustand.

Zum besten Fleckvieh-Typtier wurde die GS ENJOY-Tochter SERAFINA gekürt, vorgeführt von Stefan Kitzberger aus Waldburg (OÖ), zum Reservesieger die ELEGANT-Tochter KIARA, präsentiert von Josef Misslinger aus Hopfgarten i. B. (T).

Die besten Fleckviehkreuzungstiere sind in Tirol zu Hause: Gesamtsiegerin ALMA (V: Elias), vorgeführt von Alexander Mair aus Gallzein und Reservesiegerin CLARA (V: Hardy Red) gezeigt von Sandro Wechselberger aus Kolsassberg.

FV-Typsieger Bundesjungzüchterchampionat 2025 Imst

Die Fleckvieh-Typchampions

Für große Momente sorgte dann die Preisrichterin Stephanie Alves aus Luxemburg beim Vorführbewerb. Dank ihrer exzellenten Moderation herrschte in der Arena regelrecht Länderkampfstimmung, die bis zum Schluss um fast 17 Uhr anhielt. Sie zeigte sich auch begeistert von den Vorführleistungen, die keinen internationalen Vergleich scheuen müssten.

Beim abschließenden Höhepunkt ging der Grand-Championtitel bei den Junioren an die erst 13 Jahre alte oberösterreichische Jungzüchterin Jana Pumberger aus Eberschwang mit ihrer Jersey-Kalbin. Den Reservesieg und den Titel „Honorable Mention“ bei den Junioren konnte sich Fleckvieh holen: Andreas Steiner aus Hernstein (NÖ) mit ZARIN (V: GS Mr Max) wurde Reservesieger und Julia Holzer aus Pabneukirchen (OÖ) mit SABILLE (V: Hardcore) erhielt den Titel „Honorable Mention“.

Die Junior-Vorführsieger

Die Grand-Champions des Vorführbewerbes Junior

Bei den Senioren konnte Fleckvieh bei den drei Stockerlplätzen leider nicht mitmischen. Grand-Champion wurde der 20-jährige Andreas Eberl aus Schwaz in Tirol mit seiner Holstein-Kalbin. Den Reservesieg und den Titel „Honorable Mention“ holten sich Simon Meusburger aus Egg (V) und Josef Moosbrugger aus Sibratsgfäll (V), beide mit Brown Swiss-Kalbinnen.

Verleihung der Jungzüchterprofi-Diplome

Ein weiterer Höhepunkt war die Verleihung der Diplome an die neu ausgebildeten Jungzüchter-Profis durch den Obmann der Rinderzucht Austria Sebastian Auernig und Jungzüchterbetreuerin Anna-Maria Dichtl. Wie Auernig betonte, hat die Ausbildung zum Jungzüchter-Profi nach fast 20-jährigem Bestehen an Strahlkraft nichts verloren. Die Auszeichnung „Jungzüchter-Profi“ hat in der österreichischen Rinderzucht einen großen Stellenwert.

Aufsichtsratsvorsitzender Kasper Ehammer von der Rinderzucht Tirol hob die große Bedeutung der Jungzüchterbewegung in Österreich hervor, die es geschafft hat, die Jugend aktiv in das Züchtergeschehen einzubinden. „Die Jugend ist nicht nur Zukunftsmotor der Landwirtschaft, sondern auch eine wichtige Stimme in der gesellschaftlichen Diskussion“, so Ehammer.

Über diesen Erfolg freute sich auch der Obmann der Österreichischen Jungzüchterbewegung, Stefan Oberguggenberger, mit seinem Team. Ein besonderer Dank galt dem OK-Chef Christoph Riedl von der Rinderzucht Tirol für den reibungslosen Ablauf und die perfekte Organisation der Schau.

Quell-Artikel: Ing. Christian Moser, Rinderzucht Tirol
Fotos: Guillaume Moy

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