Ganz im Zeichen der Neuwahl stand die Generalversammlung des FIH. In geheimer Wahl erhielt Obmann Johann Hosner 91 % der abgegebenen Stimmen. Zu seinem Stellvertreter wurde Andreas Hartl aus Hohenzell gewählt. Mit den Wahlen in der Generalversammlung wurde ein langer Prozess, der bereits im Februar begann, abgeschlossen.
LK Präsidentin gratuliert dem FIH
LK Präsidentin Michaela Langer-Weninger leitete die Wahlen. Sie bedankte sich vor allem bei den aus ihrer Funktion ausgeschiedenen Funktionären des FIH für ihren Einsatz für die Bäuerinnen und Bauern. In ihren Ausführungen bekannte sich die Präsidentin der LK OÖ zur Notwendigkeit der Zuchtrinderexporte. Obmann Johann Hosner stellte einmal mehr die Notwendigkeit der Herkunftskennzeichnung der Lebensmittel als zentrale Forderung in den Mittelpunkt seiner Ausführungen, welche nicht nur die Züchter, sondern auch die große Zahl der Ehrengäste aufmerksam verfolgten. Stefan Lindner, der Obmann der Rinderzucht Austria, berichtete in seinem Referat über die umfangreichen Bemühungen der Dachorganisation der österreichischen Rinderzüchter im Bereich des Zuchtrinderexportes, der Interessensvertretung und der Forschung. „Es sind dies Aufgaben, die wir selbst machen müssen, wenn wir gehört werden wollen!“
Die FIH-Generalversammlung am 22. August 2021 in Ried in Oberösterreich
Corona beeinträchtigt Vermarktung
Die Vermarktung der Zuchtrinder und vor allem der Zuchtrinderexport wurden in den Zeiten der Pandemie massiv erschwert. Dies wirkte und wirkt sich auch auf die Vermarktungszahlen aus. Der Jahresabschluss des FIH wurde von Robert Mallinger präsentiert. Mit einer Eigenkapitalquote von über 70 % ist der FIH sehr gut aufgestellt. Im letzten Geschäftsjahr wurde, nicht zuletzt durch die Möglichkeit der Inanspruchnahme der Kurzarbeit, eine „schwarze Null“ erwirtschaftet. Geschäftsführer Miesenberger bedankte sich bei den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für die Unterstützung und die Flexibilität in einer an Herausforderung reichen Zeit. Die Zuchtarbeit des FIH, vor allem die Zucht auf Hornlosigkeit, und die Exporterfolge werden über die Grenzen des Landes hinaus geschätzt.
Messe-Highlight des Jahres
Einen großen Dank sprach der Präsident der Messe Ried LAbg. Alfred Frauscher dem FIH für die intensive, verlässliche Zusammenarbeit aus. Die Rieder Landwirtschaftsmesse wird vom 9. – 12. September stattfinden. Eine Landwirtschaftsmesse ohne die Zusammenarbeit mit dem FIH, ohne Zuchtrinderausstellungen wäre wie ein Butterbrot ohne Butter, ein Bierzelt ohne Bier – einfach unvorstellbar. Der FIH wird in Zusammenarbeit mit dem RZO, RZV, VFS, den Züchtern aus Kärnten und Tirol und mit Unterstützung der Jungzüchter eine Rinderschau im gewohnten Umfang organisieren.
Autor: Dr. Josef Miesenberger, FIH