Obmann Matthias Bischof konnte bei der Generalversammlung der Rind Steiermark eG am 12. April 2024 neben den Delegierten sowie den Verantwortungsträgern in der Rinderzucht Austria auch Agrarlandesrätin Simone Schmiedtbauer sowie Vertreter aus dem Veterinär- und dem Schulwesen begrüßen. Die Mitglieder stärkste Genossenschaft in der Steiermark versteht sich als Ansprechpartner für alle Produktionsrichtungen in der Rinderwirtschaft und zählt aktuell 5.414 Mitglieder.
Die Zusammenführung der bäuerlichen Organisationen im Rinderbereich in die Rind Steiermark eG konnte organisatorisch und wirtschaftlich erfolgreich abgeschlossen werden. Der Revisionsverband präsentierte in der Generalversammlung ein positives Jahresergebnis.
50.000 Stück vermarktete Rinder
Die Bündelung des Rinderangebotes über die Versteigerungen sowie über die Tochterfirma Rind Steiermark GmbH ist eine wesentliche Aufgabe der Organisation. Den Mitgliedsbetrieben stehen wöchentliche Kälber- und Nutzrindermärkte in Greinbach und Traboch (Vermarktungsumfang 21.669 Stück) sowie monatlich Zuchtrinderversteigerungen zur Verfügung. Die Zuchtrindervermarktung hatte ein Volumen von 3.587 Stück, davon wurden 1.801 Stück über Versteigerungen verkauft. Über die Rind Steiermark GmbH wurden 19.590 Schlachtrinder sowie 5.002 Lebendrinder vermarktet und 1.786 Zuchtrinder exportiert.
Leistungsstark und gesund
Nach einem enormen Milchleistungsanstieg im Vorjahr konnte sich das Leistungsniveau 2023 auf diesem hohen Niveau stabilisieren. Der Leistungsfortschritt bei Fleckvieh ist beachtlich, seit dem Jahr 2007 gab es eine Steigerung von 1.262 kg. Gleichzeitig konnten die Milchinhaltsstoffe Fett und Eiweiß auf gleichem Niveau gehalten werden. Der wirkliche Zuchtfortschritt zeigt sich aber erst bei Miteinbeziehung der Fitnessmerkmale, die in allen züchterisch bearbeiteten Merkmalen positive genetische Trends zeigen.
Konsequente Umsetzung der Zuchtprogramme
Die Zuchtarbeit in der Rind Steiermark konzentriert sich darauf, durch ein hohes Zuchtwertniveau bei den Besamungen, einen hohen Anteil an Jungstierbesamungen, einen möglichst hohen Typisierungsanteil bei den weiblichen Tieren sowie durch Einsatz von Embryotransfer die Population intensiv zu bearbeiten und den Züchtern somit einen hohen Zuchtfortschritt als Basis für eine hohe Wirtschaftlichkeit zu sichern.
Auszeichnung der Züchter mit den höchsten Milchleistungen
Leistungsstärkster Betrieb: Hartl Bernhard, Neumarkt. Leistungsstärkste Kuh: CT GesbR, Anger (V: GS DER BESTE)
Leistungsstärkste Jungkuh: Friedl Christian, Unterlamm (V: Hermelin)
Auszeichnungen für Dauerleistungskühe:
Summer Brigitte und Georg, Kammern – Lebensleistung über 150.000 kg Milch (SCHNEEFLOCKE, V: Micmac)
Lebensleistungs-Award für mehr als zehn 100.000 Liter-Kühe am Betrieb (FV): Matthias Bauer, Riegersburg; Mag. Franz Ebner-Ornig, Trieben; Thomas Fratzl, Pölstal; Gerhard Freigassner, Weisskirchen
Auszeichnungen für erfolgreiche Vermarkter in der Rind Steiermark GmbH:
Stiermast: Heinrich Stradner, Peter Silberschneider
Ochsenmast: Günter Hochstrasser, Bernd Pollhammer
Kalbinnenmast: Alfred Hochfellner, Martin Krausler
ALMO-Erzeuger: Christoph Lackner, Stefanie und Thomas Steinbauer-Riegler
Einstellerproduzenten: Hans-Jürgen Mandl, Susanne Pichler
Ehrung ausgeschiedener Funktionäre:
Leo Berger, Walter Schweighofer, DI Matthias Schaunitzer, Ing. Leopold Gremsl, Johann Windisch, Josef Zach
DI-Johann-Bischof-Preis:
Ing. Reinhard Pfleger, Fleckvieh Austria
Züchterauszeichnung mit dem Lebensleistungsaward der Rinderzucht Austria: v. l. Franz Mairold, Gerhard Freigassner, Franz Beck, Herbert Waldauer, Matthias Bischof, Dagmar Winter, Anton Neuhold, Herbert Fratzl, Andreas Täubl, Mag. Franz Ebner-Ornig
Fleckvieh-Austria-Geschäftsführer Reinhard Pfleger erhält den DI-Johann-Bischof-Preis 2024.
Autor: Peter Stückler, Rind Steiermark