KM Regau 12.9.2022 – Marktbericht

Bei der Kälberversteigerung vom Montag 12. September war das Angebot mit 424 Kälbern auf einem saisonal üblichen Niveau. Wie erwartet, ist der Durchschnittspreis im Vergleich zum überhitzten letzten Markt etwas zurückgegangen. Trotzdem können die erzielten Preise durchaus als zufriedenstellend angesehen werden. Der RZV geht davon aus, dass auch bei den nächsten Versteigerungen die Nachfrage auf gutem Niveau sein wird, auch wenn die Differenzierung der Auszahlungspreise mit zunehmendem Angebot weiter ansteigen wird.

335 Stierkälber kosteten bei einem Durchschnittsgewicht von 96 kg durchschnittlich € 4,97 netto je kg (-0,48), was einen Bruttopreis von ca. € 539,68 je Kalb bedeutet, wobei für sehr gute Qualitäten Preise bis € 6,10 netto erzielt wurden. Fleckviehkälber kosteten bis 90 kg im Schnitt € 4,73, bis 100 kg € 5,08, bis 110 kg € 5,13 und bis 120 kg € 5,12. Rund 60 % der angebotenen Kälber wurden von den Firmen Wiestrading GmbH und Österreichische Rinderbörse GmbH angekauft. Eine größere Anzahl erwarben auch die Firma Kaufmann Agrar GmbH aus Niederösterreich sowie einige regionale Mäster.

Die 65 angebotenen weiblichen Nutzkälber konnten die Preise der letzten Versteigerung ebenfalls annähernd halten. Das Preisband reichte je nach Qualität von € 2,90 bis € 5,80. Vor allem die Firma Schwaninger nutzte das große Angebot für einen umfangreichen Ankauf. Der Durchschnittspreis bei einem Durchschnittsgewicht von 89 kg betrug € 4,19 netto (+0,21).

Die 24 angebotenen weiblichen Zuchtkälber waren mit einer zurückhaltenden Nachfrage konfrontiert. Sehr unterschiedlich war die Qualität der angebotenen Kälber was Entwicklung und Mutterleistung betraf. Der Durchschnittspreis bei einem Durchschnittsgewicht von 97 kg betrug € 441,04. Den Höchstpreis von € 600,- brutto erzielte der Zuchtbetrieb Schwab aus Zell am Moos für ein gut entwickeltes SEHROM-Kalb aus einer lebensleistungsstarken WEINOLD-Tochter.