Kälbermarkt Regau 21.5.2024

Bei der Kälberversteigerung vom 21.05.2024 war der Auftrieb in etwa auf dem Niveau der letzten Versteigerung. Insgesamt wurden 337 Kälber aufgetrieben, welche bis auf ein Stück verkauft wurden. Im Gegensatz zur letzten Versteigerung waren diesmal deutlich mehr bäuerliche Käufer anwesend. Dies sorgte von Anfang an für einen flotten Versteigerungsverlauf mit einer fast überhitzten Preisbildung. So erfreulich Spitzenpreise bis € 8,- netto für die Verkäufer sind, ist diese Preisbildung nur nachhaltig, wenn auch die Schlachterlöse diese Einkaufspreise widerspiegeln. Der RZV rechnet in den nächsten Wochen weiterhin mit einer guten Nachfrage und ersucht alle Mitgliedsbetriebe, die gute Vermarktungssituation zu nützen und ihre Kälber über die Versteigerung in Regau zu vermarkten. Gerade in Zeiten starker Nachfrage ist es wichtig, ausreichend Kälber für unsere regionalen Mäster anbieten zu können.

250 Stierkälber kosteten bei einem Durchschnittsgewicht von 99 kg durchschnittlich € 6,64 netto je kg (+0,75), was einen noch nie dagewesenen Bruttopreis von ca. € 740,- je Kalb bedeutet, wobei für sehr gute Qualitäten Preise bis € 8,00 netto erzielt wurden. Fleckviehkälber kosteten bis 90 kg im Schnitt € 7,22, bis 100 kg € 6,86, bis 110 kg € 6,65 und bis 120 kg € 6,26. Rund 25 % der angebotenen Kälber wurden von den Firmen Österr. Rinderbörse GmbH und Wiestrading angekauft. Eine größere Anzahl erwarben auch die Firmen Kaufmann Agrar und Agrarmarketing Gerner sowie einige regionale Mäster.

Bei den 63 angebotenen weiblichen Nutzkälbern war das Preisniveau ebenfalls ansteigend. Das Preisband reichte je nach Qualität von € 2,30 bis € 5,90. Der Durchschnittspreis bei einem Durchschnittsgewicht von 94 kg betrug € 4,98 netto (+0,32).

Die 23 angebotenen weiblichen Zuchtkälber waren mit einer guten Nachfrage konfrontiert, aber auch hier war die Qualität der angebotenen Tiere entscheidend für eine zufriedenstellende Preisbildung. Der Durchschnittspreis bei einem Durchschnittsgewicht von 102 kg betrug € 653,32. Den Höchstpreis von rund € 850,- brutto erzielte der Zuchtbetrieb Spitzbart aus Kirchham für ein sehr gut entwickeltes VISTO PP-Kalb aus einer leistungsstarken WALOT-Tochter.