KM Ried 22.4.2025 – Marktbericht
Ausnahmeversteigerung!
Zu einem in diesem Umfang unerwarteten Preisanstieg kam es bei der Kälberversteigerung am 22. April 2025 in Ried, Oberösterreich. In den letzten Wochen sind die Kälberpreise deutlich angestiegen. In Deutschland war der Preisanstieg noch wesentlicher größer als in Österreich. Der Preisunterschied zwischen den Kälberpreisen in Bayern und in Oberösterreich führte nun dazu, dass Käufer aus Bayern nach Ried zur Versteigerung kamen. Die gute Qualität der Kälber weckte auch das Interesse eines slowenischen Käufers. Dies bewirkte eine deutliche Preissteigerung im Vergleich zum letzten Markt vor 14 Tagen bei den Fleckviehstierkälbern um € 1,68 auf einen Durchschnittspreis von € 8,26 bei 100 Kilogramm. Ob dies eine einmalige Ausnahme bleibt, oder sich in Zukunft wiederholt, kann derzeit nicht vorhergesagt werden. Wichtig ist, dass die Vermarktung der Kälber über Versteigerungen weiter möglich ist.
Das rückläufige Kälberangebot um diese Jahreszeit führte dazu, dass aus Oberösterreich fünf Firmen anwesend waren, um Kälber zu erwerben. In Summe wurden 458 Kälber verkauft. Von den heimischen Mästern wurden 52 Prozent der Kälber erworben. Auch die Verkäufer der Kuhkälber konnten sich über Preissteigerungen freuen. Die Fleckviehzuchtkälber verbesserten sich auf einen Durchschnittspreis von € 5,64 netto. Die weiblichen Nutzkälber erzielten einen Durchschnittspreis von € 5,60 netto.
Alle für den Export angekauften Kälber wurden auf Blauzungenkrankheit untersucht und können erst nach dem Vorliegen der Ergebnisse verladen werden.
Preisstatistik – Fleckvieh
Preise pro Kilo in Euro, netto (in Klammer die Anzahl der verkauften Tiere)