KM Ried 24.2.2025 – Marktbericht

Die Vorzeichen für die Kälberversteigerung in Ried, Oberösterreich, waren sehr positiv. Weitere Preissteigerungen waren zu erwarten. Vor allem das Interesse durch die Mäster aus der Region war sehr lebhaft. Es wurden deutlich mehr Winker ausgegeben als zuletzt. In Summe wechselten 496 Kälber den Besitzer.

Bei den weiblichen Zuchtkälbern weckte eine MEGASTAR-Kalb vom Betrieb Bader aus Hohenzell überregionales Interesse. Dieses Kalb wurde zum Höchstpreis von € 1.200,– netto durch einen Tiroler Züchter erworben. Kuhkälber waren sowohl für die Aufzucht als auch für die Kalbinnenmast sehr gefragt. Am überraschendsten war der deutliche Anstieg des Durchschnittspreises für die weiblichen Nutzkälber auf € 6,06 netto.

Sehr lebhaft war die Nachfrage nach den Stierkälbern. Die Preisspanne reichte von € 4,50 bis € 7,90 netto. Der Durchschnittspreis bei den Fleckviehstierkälbern verbesserte sich auf € 6,66 netto, bei einem Durchschnittsgewicht von 99 Kilogramm. Die meisten Kälber wurden von der Firma Wiestrading, gefolgt von der Österreichische Rinderbörse erworben. 28 % der Kälber wurden von den Firmen angekauft.

Die Gründe für die aktuellen Kälberpreise sind sicher vielfältig. Die erfreulichen Preise für die Schlachtstiere, aber auch das rückläufige Kälberangebot in Österreich bzw. in Europa dürften die Hauptgründe für die aktuelle Marktlage sein. Der FIH geht davon aus, dass sich in den nächsten Wochen die Kälberpreise in Österreich noch näher an die Kälberpreise im benachbarten Bayern annähern.