KM Ried 24.6.2024 – Marktbericht

Preiskorrektur auf hohem Niveau

Bei der Kälberversteigerung am 24. Juni in Ried war der Auftrieb wieder größer als bei der letzten Versteigerung. Die Verkäufer reagierten auf den außerordentlich hohen Durchschnittspreis der letzten Versteigerung und boten ihre Kälber über die Versteigerung an. Auf der anderen Seite muss man davon ausgehen, dass der ein oder andere private Mäster der Versteigerung, aufgrund des hohen Durchschnittspreises, fernblieb. Auch das gute Erntewetter dürfte den Rückgang privater Mäster beeinflusst haben. Das für diese Jahreszeit große Angebot wurde von den Firmen Wiestrading, Österreichische Rinderbörse, Zupfinger Livestock und Schwaninger für umfangreiche Ankäufe genutzt. Der Anteil von Firmen gekauften Kälbern stieg auf 60 % an. Der FIH rechnet auch in den nächsten Wochen mit guter Nachfrage und ersucht alle Mitgliedsbetriebe ihre Kälber über die Versteigerung in Ried anzubieten.

Die Fleckviehstierkälber erzielten einen Durchschnittspreis von € 6,20 netto, bei einem Gewicht von 101 kg. Für sehr gute Qualitäten reichten die Preisspitzen bis € 7,– netto. Besonders gut nachgefragt waren wiederum Fleischrassekreuzungskälber.

Sehr erfreulich war das große Angebot bei den weiblichen Zuchtkälbern. Kälber mit überdurchschnittlichen Mutterleistungen und altersgerechter Entwicklung konnten zu Spitzenpreisen verkauft werden. Der Durchschnittspreis betrug € 6,58 netto, bei einem Gewicht von 107 kg. Das ergibt einen Nettogesamtpreis von € 704,–. Den Höchstpreis erzielte ein GS DEFACTO-Kalb aus einer MANAUS-Tochter vom Betrieb Brudl aus Straßwalchen.

Auch die weiblichen Nutzkälber konnten zu guten Preisen verkauft werden. Hier wirkte sich ein Ankauf der Firma Schwaninger marktbelebend aus.

Preisstatistik – Fleckvieh

Preise pro Kilo in Euro, netto (in Klammer die Anzahl der verkauften Tiere)

Der nächste Zucht- und Nutzkälbermarkt des FIH:
Montag, 08. Juli 2024
Versteigerungsbeginn 10.30 Uhr

Die nächste Zuchtrinderversteigerung des FIH:
Dienstag, 13. August 2024

Autor: Bernhard Seifried, FIH