KM Ried 27.12.2023 – Marktbericht
Zufriedenstellender Kälbermarkt zum Jahresschluss
Bei der letzten Kälberversteigerung 2023 in Ried, Oberösterreich, wurden 434 Kälber verkauft. Es waren einige heimische Mäster sowie die Firmen Wiestrading und Österreichische Rinderbörse anwesend und trugen zu einem flotten Marktverlauf bei. Auch der Treuhandkauf des FIH ist ein wichtiger Bestandteil der Kälberversteigerung. Landwirte, die keine Zeit finden, Kälber selbst zu kaufen, können ihre Käuferwünsche an den FIH richten. Mittlerweile nützen sehr viele Landwirte das gute Service.
Die Fleckviehstierkälber kosteten € 4,51 netto, bei einem Durchschnittsgewicht von 101 kg. Gut mastfähige Kälber erreichten Preise bis € 5,30 netto. Generell wünschen Mäster Kälber mit altersgerechter Entwicklung, wodurch unterentwickelte Kälber nur mit deutlichen Preiseinbußen zu vermarkten sind und teils schwer einen Mastplatz bei heimischen Mästern finden. In Zukunft wird es wichtig sein, mängelfreie Kälber mit gutem Pflegezustand und altersgerechter Entwicklung anzubieten, um zufriedenstellende Preise zu erreichen. Die männlichen Fleischrassekreuzungskälber waren mit einer guten Nachfrage konfrontiert. Für beste Qualitäten wurden Preise bis € 5,90 netto bezahlt.
Wiederum sehr gut war die Nachfrage bei den weiblichen Zuchtkälbern. Enthornte Kälber über 100 kg mit guten Mutterleistungen entsprechen den Käuferwünschen am besten. Der Durchschnittspreis in dieser Kategorie betrug € 519,– netto, bei einem Gewicht von 108 kg. Die weiblichen Nutzkälber konnten im Durchschnittspreis ein deutliches Plus hinlegen. Viele private Mäster sorgten hier für einen flotten Verkauf.
2023 haben 920 verschiedene Landwirte 11.754 Kälber in Ried über die Kälberversteigerung vermarktet. Die Versteigerungen werden auch als Richtwert für die Ab-Hof-Vermarktung von Kälbern genutzt und sind somit essenziell für die Preisbildung auch außerhalb der Versteigerung!
Preisstatistik – Fleckvieh
Preise pro Kilo in Euro, netto (in Klammer die Anzahl der verkauften Tiere)