KM Ried 28.10.2024 – Marktbericht

Preisrückgang auf saisonal übliches Niveau

Bei der Kälberversteigerung am 28. Oktober in Ried, Oberösterreich, wurde ein gutes Angebot von über 500 Kälbern zum Verkauf angeboten. Aufgrund der unveränderten BTV-Situation bleibt der Preisdruck bei schwächeren Qualitäten und zu leichten Kälbern nach wie vor hoch. Die Nachfrage von gut mastfähigen Kälbern im optimalen Gewichtsbereich war aber durchaus gegeben. Einige heimische Mäster nutzten das große Angebot und kauften sehr qualitätsbezogen ein. Für einen vollständigen Absatz sorgten die Firmen Wiestrading und Österreichische Rinderbörse, welche diesmal einen Anteil von 43 Prozent der Kälber erwarben.

Die Fleckviehstierkälber erzielten einen Durchschnittspreis von € 5,00 netto, bei einem Gewicht von 103 kg. Ein Preisrückgang war in allen Gewichtsklassen aufgrund des sehr hohen Durchschnittspreises der letzten Versteigerung vorhersehbar. Für gute Qualitäten werden aber weiterhin Preise bis € 5,80 netto erzielt. Auch in den nächsten Wochen werden vor allem schwerere Kälber gefragt sein und es wird gebeten, dies in der Vermarktung zu berücksichtigen.

Die Preisbildung bei den Fleischrassekreuzungen war ähnlich wie bei den Fleckviehstierkälbern. Gut mastfähige Kälber und schwerere Kälber waren bei den Mästern gefragt.

Die weiblichen Nutzkälber waren wiederum mit einer schwachen Nachfrage konfrontiert. Vor allem bei leichten Kälbern gibt es derzeit nur geringes Kaufinteresse. Je schwerer die Kälber, desto besser die Nachfrage. Bei Fleischrassekreuzungen war der Absatz etwas lebhafter. Die Zuchtkälber waren im Preis nahezu unverändert im Vergleich zum letzten Markt. Der Durchschnittspreis lag bei € 4,59 netto, bei einem Gewicht von 112 kg.

Preisstatistik – Fleckvieh

Preise pro Kilo in Euro, netto (in Klammer die Anzahl der verkauften Tiere)

KM Ried 28.10.2024

Der nächste Zucht- und Nutzkälbermarkt des FIH:
Montag, 11. November 2024
Versteigerungsbeginn 10.30 Uhr

Die nächste Zuchtrinderversteigerung des FIH:
Dienstag, 05. November 2024

Autor: Bernhard Seifried, FIH