Der Kälber- und Nutzrindermarkt in der steirischen Greinbachhalle fand am 1. Tag des neuerlichen Lockdowns zur Eindämmung der Corona-Pandemie statt. Die Abhaltung der zentralen Rindervermarktung basiert auf dem Maßnahmenpapier der ZAR und sichert damit direkt bäuerliches Einkommen in Zeiten der COVID-19-Krise. Mit knapp 370 verkauften Tieren war der Markt deutlich knapper beschickt als die in den letzten Wochen abgehaltenen Absatzveranstaltungen.
Im Absatz der Stierkälber zeichnete sich ein klares Bild in der Preisbildung ab. Während Qualitätskälber in Entwicklung und Keule gute bis sehr gute Nachfrage erlebten, mussten Kälber knapperer Qualitäten deutliche Preisreduktionen in Kauf nehmen. Generell waren die schweren Kategorien flüssig mit guter Preisbildung abzusetzen, während die leichten Kälber, auch jahreszeitlich bedingt, im Absatz unter Druck standen.
Das deutliche kleinere Angebot an Kuhkälbern folgte diesem Trend der positiven Preisbildung mit steigendem Gewicht. Während die schlachtreifen Kälber weitestgehend stabil notierten, war die Nachfrage nach leichten Kuhkälbern stark rückläufig.
Die Anbieter der Schlacht- und Futterkühe reagierten auf die stark rückläufigen Preise für diese Kategorie in den letzten Wochen, sodass nur 27 Tiere angeboten wurden. Die angebotenen Kühe brachten im Schnitt 756 kg auf die Waage und konnten einen Auszahlungspreis von knapp unter 1.000 Euro für ihre Verkäufer lukrieren.
Abschließend gilt der Dank den politischen Vertretern des Landes Steiermark, der Landwirtschaftskammer Steiermark und der ZAR für ihr klares Bekenntnis zur Aufrechterhaltung der zentralen Schlacht- und Nutztiervermarktung, den Vertretern der zuständigen Veterinärbehörde und den Mitarbeitern der RSTM für ihren Einsatz rund um die zentrale Vermarktung, unseren Partnern des Viehhandels für ihre Treue und unseren Bäuerinnen und Bauern für ihre Solidarität und ihre Disziplin in diesen herausfordernden Zeiten.
Preisstatistik
Preise pro Kilo in Euro, netto (in Klammer die Anzahl der verkauften Tiere)
