Der Kälber und Nutzrindermarkt vom 28.7.2020 in Greinbach fand am bisher heißesten Tag des Jahres statt. Bedingt durch bestes Erntewetter für die Getreide- und Grünlandernte war der Anteil der privaten Kaufinteressenten für Kälber deutlich geringer als zuletzt. Dieser Umstand führte zu einer Abkühlung der Hochpreisphase für Kälber, wovon die leichten Gewichtsklassen beider Geschlechter betroffen waren. Über 70 Prozent der angebotenen Tiere wurden von den Vertretern des Viehhandels erworben. Das Angebot umfasste 450 Tiere. Alle angebotenen Tiere fanden auch einen Käufer.
Die Abteilung der Stierkälber und Einsteller war mit knapp 300 Tieren besetzt. Trotz der über weite Strecken beachtlichen Qualität der Stierkälber gab der Durchschnittspreis der Kategorie bis 100 kg Gewicht doch deutlich nach. Lebhafter war die Nachfrage der mittelschweren und schweren Stierkälber, die wiederum im Preis leicht zulegen konnten. Trotz nachlassendem Marktschwung bei den jungen Kälbern erzielen frohwüchsige, altersgerecht entwickelte Stierkälber mit bester Masteignung in jeder Marktlage zufriedenstellende Erlöse und sind von den Käufern immer nachgefragt.
Die rückläufige Preisentwicklung bei den Kuhkälbern der letzten Wochen setzte sich auch diesmal fort. Sowohl schlachtfertige als auch junge, leichte Tiere waren davon betroffen. Das Angebot war mit über 100 Kuhkälbern groß.
Die Abteilung der Schlacht- und Futterkühe war mit 43 Tieren gut besetzt und in der Qualität mit einem Schnittgewicht von fast 800 kg ansprechend. Die 43 verkauften Kühe erzielten dabei einen Preis von knapp über 1,50 Euro inklusive Mehrwertsteuer je kg Lebendgewicht. Mehre Spitzenkühe erzielten Auszahlungspreise jenseits 1.400 Euro für ihre Besitzer, was die Wirtschaftlichkeit von Ausmast und Lebendverkauf der Kühe über die Märkte der RSTM belegt.
Preisstatistik
Preise pro Kilo in Euro, netto (in Klammer die Anzahl der verkauften Tiere)
