Züchterstammtisch der FV-Fleischzüchter in Niederösterreich
Als landestypische Rasse ist Fleckvieh-Fleisch in Niederösterreich bei den Mutterkuhbetrieben sehr beliebt. So stehen in Niederösterreich 1.233 Fleckviehkühe in 158 Herden unter Fleischleistungskontrolle. Mit 1.096 Kühen in 144 Herden wird Fleckvieh-Fleischzucht betrieben. Somit ist Fleckvieh-Fleisch in Niederösterreich der größte Rassenblock unter Fleischleistungskontrolle. Im Durchschnitt erreichten in Niederösterreich die männlichen Nachkommen ein 200-Tagegewicht von 293 Kilogramm die weiblichen 267 Kilogramm, wie das Ergebnis der Fleischleistungskontrolle 2015 zeigte.
Fleckvieh-Fleisch-Zuchtbetrieb Reischer
Andreas Reischer ist für interessierte Züchter kein Unbekannter: So war er bei der Bundesfleischrinderschau 2013 in Ried mit seiner wunderschönen TRITON-Tochter HERTA AT 579 794 117 samt ihrem STEINADLER-Stierkalb SKY vertreten.
Bei der Besichtigung der Herde fiel besonders der 4-jährig DOMINGO AT 996.649.119 auf, ein GS DIADORA x GS GORMO-Sohn, gezüchtet von Gertrude und Herbert Gaupmann aus Klausen-Leopoldsdorf, Niederösterreich.
DOMINGO wurde beim Jungrinderchampionat 2014 in Bergland in Top-Kondition präsentiert. Er konnte damals den Gruppensieg klar für sich entscheiden.
Von DOMINGO gibt es zurzeit einige sehr vielversprechende Nachzuchttiere am Betrieb. Die männlichen Nachkommen wogen bei der Geburt im Durchschnitt 43 Kilogramm; beim 200-Tagegewicht brachten sie 300 Kilogramm auf die Waage und haben somit eine tägliche Zunahmen von 1.281 g zu verzeichnen.
Die Herde wird noch durch einige weitere Gustostückerl bereichert – nicht umsonst findet man diesen Betrieb immer wieder unter den Besten in Niederösterreich.
Der eigentliche Stammtisch fand anschließend im Gasthaus Lechner statt, wo Kontrollinspektor Gerhart Scheibenreiter vom Landeskontrollverband Niederösterreich über den aktuellen Leistungsabschluss und Programme des Tiergesundheitsdienstes referierte.
Für alle Beteiligten war es eine sehr interessante Veranstaltung, wo über den fachlichen Teil hinaus auch viele Freundschaften unter Züchterkollegen gepflegt wurden.
Autor: Ing. Josef Fleischhacker, NÖ-Genetik
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