Bei der Zuchtrinderversteigerung in der Berglandhalle in Niederösterreich am 5. Oktober 2022 wurden 316 Großrinder und 77 Zuchtkälber der Rasse Fleckvieh angeboten. Die Verkaufsquote bei den Großrindern lag bei 98 Prozent, bei den Kälbern bei 90 Prozent.
Jungkühe
Der Durchschnittspreis der 67 verkauften Jungkühe lag wie bei den letzten Märkten bei zufriedenstellenden 2.282 Euro. Die hervorragende Gruppe der sechs vorgereihten Jungkühe wechselte im Schnitt um 2.486 Euro den Besitzer. Am begehrtesten war die korrekte und harmonische BIO-Jungkuh von der landwirtschaftlichen Fachschule Hohenlehen, die für 3.000 Euro versteigert wurde.
GS W1-Tochter SANI von der LFS Hohenlehen wurde um 3.000 Euro versteigert.
Zuchtstiere
Es wurden vier Natursprungstiere angeboten, die für 2.300 Euro versteigert wurden. Der formatstarke und sehr gut typisierte WUESTENSOHN-Sohn vom Betrieb Bauer aus Bad Traunstein wurde als teuerster Stier um 2.900 Euro vermarktet.
Kalbinnen
Auch die Nachfrage nach trächtigen Kalbinnen war sehr gut und spiegelt sich im guten Durchschnittspreis von 2.127 Euro wider. Insgesamt wurden 164 Kalbinnen verkauft. Kalbinnen, die mit einer Trächtigkeit von mehr als 6,5 Monaten angeboten wurden, wurden im Schnitt um 2.165 Euro vermarktet. Tiere, die weniger als 6,5 Monate trächtig waren, erzielten einen Durchschnittspreis von 2.065 Euro. Teuerstes Tier in dieser Kategorie war mit 2.420 Euro die GS WHAT ELSE-Tochter AMADEUS (MV: Polarbaer) von Karin Kern, Weistrach.
Zuchtkälber
Die geringere Anzahl von 69 vermarkteten weiblichen Fleckviehzuchtkälbern der Klasse 2b und 3a wurden schlechter nachgefragt als letztens. Vor allem war die Nachfrage nach den jüngeren Kälbern sehr gering. Der wenig zufriedenstellende Durchschnittspreis lag bei 478 Euro. Die teuersten Kälber wurden vom Betrieb Ambichl aus St. Veit angeboten: Eine korrekte GS RENEGADE-Tochter und eine stark entwickelte GS DER BESTE-Tochter wurden um 810 Euro versteigert
Preisstatistik Fleckvieh
Preise netto in Euro, in Klammer die Anzahl der verkauften Tiere