Kälbervermarktung zufriedenstellend!
Mit einem Durchschnittspreis von über 700 € war der Absatz sehr gut! Einzig die Kälber mit einem Gewicht von unter 100 kg und schwächere Tiere fielen im Preis stärker ab.
Herausragend war sicherlich ein hochtypisiertes HOKUSPOKUS-Kalb vom Zuchtbetrieb Scharner Monika und Michael, Kröll mit dem Tageshöchstpreis von 5.000 €. Mit einem GZW von 142 und einem runden, ausgeglichen Vererbungsprofil sprach das Tier interessierte Züchter an. Ein Erbfehler bremste leider einen höheren Preis.
Ruhige Nachfrage bei den Zuchtstieren
Gegenteilig zur August Versteigerung, wo der Zuchtstier im Schnitt noch mit über 2.350 € den Besitzer wechselte, blieben diesmal mit knapp 1.900 € die Preise deutlich unter den Erwartungen der Vermarkter. Das größte Interesse an diesem Tag erweckte ein HARDY-Sohn mit einem GZW von 132, der vom Betrieb Ederer Notburga u. Martin, Purgstall angeboten wurde. Er wechselte um 2.140 € den Besitzer.
Jungkühe – schwächere Nachfrage – qualitätsbezogenes Kaufverhalten!
So schwankend die Qualität bei den angebotenen Erstlingskühen war, so different war auch die Preisbildung. Jene Kühe, die als 2a eingestuft wurden, erzielten einen Durchschnittspreis von 2.628 €. Mit 2.130 € lag der Schnittpreis, aller 48 verkaufter Tiere, aber deutlich darunter. Preislich abheben konnten sich zwei Tiere, die mit 3.180 € bzw. 3.160 € jeweils von französischen Züchtern angekauft wurden. Ein typstarke, korrekte GS MYSTERIUM-Tochter vom Betrieb Kogler Konrad, Ybbsitz und eine milchbetonte, elegante EPINAL-Tochter gezüchtet von Scharner Monika und Michael, Kröll wechseln das Land.
Kalbinnen: Starker Auftrieb – starke Preise!
Die Züchter haben sich mittlerweile dem Kaufverhalten der Kunden angepasst und somit wurden hauptsächlich kleinträchtige Kalbinnen angeboten. In der Kategorie „unter 6,5 Monate trächtig“ wurden die Fleckviehkalbinnen mit einem durchschnittlichen Gewicht von 614 kg um 2.524 € vermarktet. Auf Qualität, Leistung und Gewicht wurde beim Ankauf auch in dieser Kategorie Rücksicht genommen. Die hochträchtigen Tiere (ᴓ 670 kg) waren mit 2.330 € abermals deutlich unter dem Niveau der kurzträchtigen Zuchtkalbinnen. Den Tageshöchstpreis erzielten zwei typstarke Tiere vom Betrieb Hagler Anita und Leopold aus Neustadtl mit genau 3.600 €.
RIGA, Hokuspokus x Remmel, wurde um 5000 Euro verkauft.
LEOBEN, Epinal x Symposium, von Monika und Michael Scharner, Kröll, wurde um 3.160 Euro von einem französischen Züchter gekauft.
GRISI, GS Mysterium Pp x GS Worldwide, von Konrad Kogler, Ybbsitz, wechselte um 3.180 Euro nach Frankreich.
Preisstatistik Fleckvieh
Preise netto in Euro, in Klammer die Anzahl der verkauften Tiere; die Bio-Tiere sind in der Statistik inkludiert und zusätzlich unten in der Tabelle extra angeführt