Die Zuchtrinder- und Kälberversteigerung am 8. Februar in Freistadt, Oberösterreich, war mit insgesamt 486 Tieren ausgesprochen gut beschickt. Über alle Kategorien zeigte sich eine hervorragende Absatzsituation.
Der Durchschnittspreis bei den Zuchtstieren stieg im Vergleich zur Jänner-Versteigerung um ca. € 170,-, wobei ein EPHRAIM-Sohn um € 2.880 vom Betrieb Reiter aus Obergrünburg angekauft wurde.
Bei den Kühen in Milch ging der durchschnittliche Verkaufspreis auf ein immer noch zufriedenstellendes Niveau von knapp € 2.200 zurück. Insgesamt wurden 34 Kühe verkauft, wobei den Spitzenpreis mit € 2.700 die euterstarke MAJESTAET-Tochter St.Nr. 91 vom Betrieb Sigl aus Steinbach/Steyr erzielte, die in Pfarrkirchen im Mühlkreis einen neuen Besitzer fand.
Die insgesamt 155 aufgetriebenen trächtigen Kalbinnen konnten restlos verkauft werden. Die Tiere wurden von den Firmen Schalk, Klinger und Genetic Austria für den Export angekauft. Der leichte Preisrückgang bei den höherträchtigen Kalbinnen wurde durch den Preisanstieg bei den kleinträchtigen Tieren mehr als ausgeglichen.
Nach derzeitigem Stand ist von einer weiterhin guten Nachfrage im Export auszugehen und der RZO ersucht daher seine Mitglieder, die gute Absatzsituation zu nutzen und laufend Tiere für den Ab-Hof-Verkauf und die Versteigerungen anzumelden.
Wider Erwarten gab es bei den weiblichen Zuchtkälbern einen Preisrückgang. Herausragend war hingegen die St.Nr. 780 – ein MOAB-Kalb aus VILLEROY mit gGZW 138 – welches um einen Zuschlagspreis von € 3.000 verkauft werden konnte. Dieses genomisch interessante Kalb geht zu einem Züchter in der Steiermark.
Der Markt für die männlichen Nutzkälber entwickelt sich weiterhin sehr gut und es gab wiederum eine Preissteigerung auf durchschnittlich € 4,62 netto pro kg bei einem Durchschnittsgewicht von 107 kg. Die Bemühungen der Auftreiber, qualitativ hochwertige Tiere zu vermarkten, schlagen sich entsprechend in den Preisen nieder. Der Höchstpreis lag bei € 5,80!
Wie man sieht, ist derzeit über alle Kategorien ein guter Absatz gegeben, daher noch einmal die Aufforderung an alle Mitglieder, die momentan vorhandenen Chancen zur Vermarktung zu nutzen.
Die MAJESTAET PP-Tochter erzielte mit 2.700 Euro den Spitzenpreis bei den Kühen in Milch.
Das genomisch interessante MOAB-Kalb (MV: Villeroy) wechselte um einen Zuschlagspreis von 3.000 Euro den Besitzer.
Preisstatistik – Fleckvieh
Preise in Euro, netto; bei Zuchtrindern und -kälbern Preise pro Stück, bei Nutzkälbern pro Kilo (in Klammer die Anzahl der verkauften Tiere)
* Durchschnittsgewicht weibl. Nutzkälber: 100 kg, männl. Nutzkälber: 107 kg