Bei der Zuchtrinderversteigerung am 9. März in Freistadt konnte seit langem wieder eine größere Anzahl an Jungstieren angeboten werden. Die Oö. Besamungsstation in Hohenzell erwarb die St. Nr. 13 – einen hornlosen MERCEDES-Sohn, gezüchtet vom Betrieb Lumetsberger aus St. Georgen am Walde mit gGZW 132 und MW von 131. Die weiteren angebotenen Jungstiere waren sehr unterschiedlich nachgefragt; den Tageshöchstpreis erzielte mit € 2.720,- ein reinerbig hornloser Stier der Herdebuch-Klasse C.
Bei den Kühen in Milch war ein ähnliches Ankaufsverhalten festzustellen. Tiere mit sehr ansprechenden Leistungen und gutem Exterieur erzielten Zuschlagspreise bis zu € 2.500,-. Die Kühe der Klasse A lagen im Durchschnitt über € 2.000,-; Kühe mit schwächeren Leistungen konnten allerdings nur durchschnittlich verkauft werden.
Die geopolitischen Unsicherheiten haben sich leider auch auf den Absatz von kleinträchtigen Zuchtkalbinnen ausgewirkt. Daher blieben einige Kalbinnen auch unter den Preisvorstellungen der Verkäufer und konnten nicht verkauft werden. Es bleibt zu hoffen, dass sich die politische Lage rasch wieder stabilisiert und die extremen Preisanstiege – unter anderem bei der Energie – zu liegen kommen.
Die weiblichen Jungrinder, die erstmals in größerer Anzahl angeboten wurden, konnten restlos verkauft werden. Ähnliches war bei den Zuchtkälbern möglich, hier erzielte ein genetisch hornloses Tier mit gGZW 132 den Höchstpreis von € 1.270,-.
Bei den männlichen Nutzkälbern bewegt sich der Durchschnittspreis weiter leicht nach oben. Die Spitzenpreise lagen bei € 5,50 netto pro kg und es ist zu erwarten, dass sich die gebotenen Preise bei den nächsten Märkten weiter erhöhen.
Preisstatistik – Fleckvieh
Preise in Euro, netto; bei Zuchtrindern und -kälbern Preise pro Stück, bei Nutzkälbern pro Kilo (in Klammer die Anzahl der verkauften Tiere)
* Ø-Gew. weibl. Nutzkälber: 98 kg; Ø-Gew. männl. Nutzkälber: 107 kg