Bei der Zuchtrinderversteigerung vom 14.04.2022 im Vermarktungszentrum Greinbachhalle, Steiermark, wurden von 127 angebotenen Tieren 109 verkauft. Das Angebot an Zuchttieren konnte weitestgehend gut bis sehr gut vermarktet werden. Der Schwerpunkt der erfolgreichen Jungkuhvermarktung am Standort Greinbach wurde auch bei dieser Auktion wieder eindrucksvoll unterstrichen. Die außergewöhnlich guten Preise sind als positives Signal für die Zukunft zu sehen, mit der Hoffnung einer gewissen Nachhaltigkeit.
In der Kategorie der Jungkühe ergab sich von Anfang an eine enorme Preisrally. Die Tatsache, dass nur 3 Kühe unter 2.000 Euro zugeschlagen wurden und 50 Prozent der 30 vermarkteten Jungkühe einen Durchschnittspreis von über 2.500 Euro erzielten, unterstrich die Ausnahmestellung dieser Zuchtrinderversteigerung. Die Gründe für diesen nicht vorhersehbaren Preissprung dürften die deutlich gestiegenen Schlachtkuhpreise, aber auch die hervorragende Qualität der angebotenen Tiere sein. Der überwiegende Teil der angebotenen Tiere überschritten die von den Käufern gewünschte 30-kg-Tagesmilchgrenze und konnten mit funktionellem Exterieur überzeugen.
Der Absatz der Kuhkälber gestaltete sich zufriedenstellend ohne den ganzen großen Preisspitzen. Mit einem Zuschlagspreis von über 1.000 Euro netto konnte sich eine GS DER BESTE-Tochter vom Betrieb Thomas Schafzahl, St. Ruprecht an der Raab abheben. Dieses enorm gut entwickelte Kuhkalb sicherte sich ein Topzuchtbetrieb aus Kärnten.
Im Bereich der Jungkalbinnen konnten die Tiere über 300 kg erfolgreich abgesetzt werden. Jungkalbinnen zwischen 200 bis 300 kg erreichten nicht immer die von den Käufern erwarteten Gebote. Den Tageshöchstpreis in diese Kategorie erzielte eine bereits belegte HERMELIN-Tochter aus dem Betrieb Georg Schober, Södingberg. Diese elegante Jungkalbin mit bester Euteranlage darf sich auf dem Betrieb eines treuen Tiroler Käufers beweisen.
HERMELIN-Tochter LAUBE (MV: GS MG) vom Betrieb Ninaus Stephan, St. Josef
REMMEL-Tochter SONNENBLUME (MV: Veuerwerk) vom Betrieb Gspurning Ingrid, Edelschrott
Von den 10 Herdebuchstieren konnten 8 zu einem Durchschnittspreis von über 3.000 Euro vermarktet werden. Den Spitzenpreis an diesem Tag bei den Stieren erzielte ein mischerbig hornloser VIDI-Sohn aus dem Zuchtbetrieb Barbara und Benedikt Hiebaum, St. Margarethen an der Raab. In der VZG Birkfeld wird dieser Stier seine züchterischen Spuren hinterlassen.
Preisstatistik Fleckvieh
Preise netto in Euro, in Klammer die Anzahl der verkauften Tiere