Am Dienstag, 18. Oktober ging die 3. Zuchtviehversteigerung im heurigen Herbst in der RGO|Arena in Lienz über die Bühne.
Wohl auch wegen dem herrlichen Wetter, einige Bauern brachten den letzten Schnitt noch ein, war das Zuschauerinteresse bei dieser Versteigerung etwas geringer als zuletzt. Das Kaufinteresse der Händler war hingegen ungebrochen.
Von den insgesamt 117 aufgetriebenen Großrindern wurden bis auf 1 Jungkuh alle im Ring verkauft, was die zufriedenstellende Preisbildung widerspiegelt.
Die Qualität der 59 verkauften Jungkühe war bei dieser Versteigerung nicht mehr so einheitlich auf hohem Niveau wie bei den letzten beiden Versteigerungen. Die durchschnittliche Einsatzleistung von 26,6 kg Milch lag um ein bis zwei Kilo unter den letzten Versteigerungen. Kühe unter 28 kg Milch sind im Preis diesmal stark abgefallen. Aufgrund der unterschiedlichen Qualität war der durchschnittliche Zuschlagspreis mit € 2.231,– netto sehr zufriedenstellend.
Auch die Qualität der Kalbinnen war etwas unterschiedlicher. Auffallend war, dass einige Kalbinnen versteigert wurden, die erst im Jänner bzw. Februar abkalben werden. Speziell diese niederträchtigen (!) Kalbinnen waren im Preis billiger. Trotzdem kosteten die Kalbinnen im Durchschnitt deutlich über € 2.100,– netto.
Insgesamt kann man von einer klassischen Oktober-Versteigerung sprechen. Um diese Zeit kommen eher die schwächsten Tiere in Lienz auf den Markt, da die Bauern einstallen und deshalb in der Regel der Bestand reduziert werden muss, was auch das geringere heimische Kaufinteresse erklärt. Der Inlandsmarktanteil lag bei 33 Prozent, was aber noch sehr hoch ist.
5 weibliche Fleckvieh-Zuchtkälber wurden zum Preis von € 493,– verkauft.
Preisstatistik Fleckvieh
Preise netto in Euro, in Klammer die Anzahl der verkauften Tiere