Die dritte Zuchtvieh-Versteigerung im Herbst fand am Dienstag, 27. Oktober in der RGO|Arena in Lienz statt. Durch die strengen COVID-19 Schutzmaßnahmen waren nur Verkäufer und Käufer zum Besuch der Versteigerung zugelassen. Das Interesse auf den traditionellen Absatzmärkten ist nach wie vor sehr groß und dementsprechend war auch die Preisbildung. Von den 113 aufgetriebenen Rindern wurden 107 Stück im Ring verkauft.
Die 63 verkauften Jungkühe kosteten € 1.932,– netto Zuschlagspreis. Die garantierte Einsatzleistung betrug 27,2 kg Milch. Bei den Jungkühen merkt man jetzt Ende Oktober auch die schon längere Vorbereitung im Stall. Die Kühe waren dieses Mal im Schnitt um 20 kg schwerer als noch im September, was sich auch insgesamt in der Qualität widerspiegelte. Besonders auffällig war auch wieder die große Nachfrage nach biologischen Jungkühen, die auch im Preis deutlich teurer waren.
Von den 44 Kalbinnen wurden 41 um durchschnittlich € 1.870,– netto verkauft. Im Durchschnitt waren die Kalbinnen um 20 kg leichter als bei der Versteigerung Ende September.
Auch bei dieser Versteigerung waren deutlich weniger Großrinder gemeldet als im Vorjahr. Bei den drei Herbst-Versteigerungen zusammen wurden damit mittlerweile 28 Prozent weniger Tiere angemeldet und um 26 Prozent weniger Tiere verkauft als im Vorjahr. Dieser Trend ist auch in den umliegenden Versteigerungsorten (Maishofen und Rotholz) derselbe, und auch das Ausmaß ist mit knapp 30 Prozent in diesen Vermarktungsorten gleich.
Für Osttirol ist sicherlich einerseits die schwache Futtersituation in den vergangenen Jahren dafür ausschlaggebend. Deshalb wurden die Bestände in den letzten beiden Jahren reduziert, und heuer durch die gute Futtersituation werden sie eher wieder aufgestockt. Der Inlandsmarktanteil mit 35 Prozent würde diesen Trend auch belegen.
Präsentation von Fleckviehjungkühen und -kalbinnen bei der Eröffnung
SYMPOSIUM x HUTERA
Preisstatistik Fleckvieh
Preise netto in Euro, in Klammer die Anzahl der verkauften Tiere