Etwas verhalten ging die zweite Zuchtvieh-Versteigerung im heurigen Jahr am Dienstag, 5. März 2024 in der RGO|Arena in Lienz über die Bühne.
Zusammen mit der Versteigerung im Jänner ist die März-Versteigerung die kleinste im Absatzjahr in Lienz. Auch heuer war das Angebot nicht sehr groß, wenn auch gegenüber dem Vorjahr etwas mehr Tiere angemeldet und schlussendlich auch verkauft wurden.
Erwartungsgemäß war das Kaufinteresse aus dem italienischen Raum etwas größer als im Herbst. Allerdings ist der Drittlandexport für Kalbinnen von den Anforderungen leider stark eingeschränkt, weshalb von dieser Versteigerung keine Tiere für diese Zielländer entsprochen haben.
Der Großteil des Angebotes waren Tiere in Milch mit 67 laktierenden Kühen. Auch diesmal war die Qualität in dieser Kategorie sehr unausgeglichen. Das Leistungsniveau war mit über 29 kg Milch bei den Jungkühen aufgrund der Stallperiode hervorragend. Der Durchschnittspreis lag mit € 2.220,– auf dem Niveau der Jänner-Versteigerung, wobei auch diesmal nicht alle Tiere im Ring abgegeben wurden.
Bei den Kalbinnen war das Angebot sehr klein, weil die hochträchtigen Kalbinnen im Hochsommer belegt sein sollten. Die Kalbinnen wurden quasi alle für den Export von der RGO|Vieh angekauft.
Insgesamt war es eine gute Versteigerung, wobei die Preise noch nicht auf dem hohen Niveau wie im Herbst waren. Auch auf den anderen Versteigerungsorten, mit Ausnahme der BIO-Kühe, zeichnet sich das so ab.
Die teuerste Jungkuh war eine exterieurstarke SIDO-Tochter von Raimund Mariacher, vlg. Moser aus Virgen. Sie wurde um 3.340 Euro netto von Carina Schönegger aus Anras angekauft.
Preisstatistik Fleckvieh
Preise netto in Euro, in Klammer die Anzahl der verkauften Tiere