Mit der Zuchtvieh-Versteigerung am vergangenen Dienstag, 6. September begann auch der Herbstviehabsatz in Osttirol.
Nach dem sehr warmen und zum Schluss auch feuchten Sommer wird heuer generell mit sehr guten Vieh-Qualitäten von den Osttiroler- und Oberkärntner-Almen gerechnet.
Das Kaufinteresse von heimischen Bauern war schon vor der Versteigerung deutlich spürbar. Aus dem italienischen Raum ist die Nachfrage in diesem Jahr eher verhalten, denn aufgrund der Trockenheit in diesem Raum gibt es wenig Grundfutter und die Kraftfutterpreise sind auf dem höchsten Niveau. Die Käufer aus Oberkärnten und Osttirol glichen dieses Manko dieses Mal deutlich aus, denn der Inlandsmarktanteil betrug bei dieser Versteigerung 54 %! 95 % der angebotenen Tiere wurden im Ring verkauft und belegen das zufriedenstellende Preisniveau bei dieser Versteigerung.
50 Fleckvieh-Jungkühe wurden bei der Versteigerung aufgetrieben und davon 48 mit einer durchschnittlichen Leistung von 28 kg Milch Einsatzleistung um € 2.331,– netto im Ring versteigert. Vor allem der hohe Milchpreis und die stabilen Marktaussichten auf diesem Marktsegment im Inland belebten die Versteigerung bei den Jungkühen sehr. Der Durchschnittspreis war gleich hoch wie bei den Versteigerungen in Rotholz und Maishofen in den vergangenen 14 Tagen und wie bei der Versteigerung im Mai in Lienz.
Die 64 trächtigen Kalbinnen, die zum Großteil direkt von der Alm kamen, konnten mit einer hervorragenden Qualität im Schnitt überzeugen. Bis auf 4 Kalbinnen wurden alle im Ring verkauft und kosteten € 2.035,– netto. Speziell bei den Kalbinnen fehlte das größere Interesse der italienischen Händler. Dadurch lag der Durchschnittspreis unter der Versteigerung vom Mai, aber immer noch deutlich über der September-Versteigerung des Vorjahres.
5 Zuchtkälber wurden zum Preis von € 512,– verkauft.
Preisstatistik Fleckvieh
Preise netto in Euro, in Klammer die Anzahl der verkauften Tiere