Die 977. Zuchtrinderversteigerung am 10. Februar 2022 in Maishofen verzeichnete einen Auftrieb von 15 Fleckvieh-Zuchtstieren, 213 Kühen der Rassen Fleckvieh (161), Pinzgauer (21) und Holstein (31) sowie 44 Zuchtkälbern. FA-Obmann Hubert Rettensteiner konnte wieder zahlreiche Handelsfirmen und bäuerliche Käufer recht herzlich begrüßen.
Das kleine, qualitativ sehr gute Angebot an Zuchtstieren erzielte bei einer regen Nachfrage einen sehr guten Durchschnittspreis. Auffällig war besonders die Nachfrage nach genetisch hornlosen Stieren. Das Angebot bei den Milchkühen zeigte sich in der Menge für die Jahreszeit im normalen Bereich und in der Qualität etwas unterschiedlich. Der Versteigerungsverlauf gestaltete sich von Anfang an zufriedenstellend. Die sehr hohen Durchschnittspreise von der letzten Versteigerung konnten aber nicht erreicht werden. Die Nachfrage nach Zuchtkälbern war etwas unterschiedlich. Leichte Kälber fanden nur schwer einen Käufer und ältere Kälber konnten zu zufriedenstellenden Preise verkauft werden.
Den Spitzenpreis bei den Fleckvieh-Zuchtstieren und gleichzeitig Tageshöchstpreis erzielte ein reinerbig hornloser HERAKLES Pp-Sohn aus einer euterstarken MAHANGO Pp-Mutter vom Betrieb Stefan Perner, Hackl aus Mariapfarr. Diesen Spitzenstier mit guten genomischen Zuchtwerten, von dem alle Nachkommen genetisch hornlos sind, sicherte sich Konrad Eder aus Saalbach.
Den Höchstpreis bei den Fleckvieh-Mehrkalbskühen erreichte eine milchtypische GS HENDORF-Tochter vom Betrieb Adam Salzmann, Unterdilling aus Maishofen. Diese leistungsbereite Zweitkalbskuh mit 38 kg Tagesgemelk wurde von Ewald Pöchtrager aus St. Ulrich/Mühlkreis ersteigert.
Den Spitzenpreis bei den Fleckvieh-Jungkühen erlangte eine formschöne METTMACH Pp-Tochter vom Betrieb Gerald Löcker, Löcker aus Lessach. Diese leistungsstarke Jungkuh mit 34 kg Tagesgemelk sicherte sich Marco Fritzer aus Gundersheim.
Den Spitzenpreis von 3.050 Euro bei den Zuchtkälbern erreichte ein genomisch hochtypisiertes Fleckvieh-Zuchtkalb vom Betrieb Martin Wieland, Baierl aus Tamsweg. Dieses genetisch hornlose MANOLO P-Kalb konnte mit sehr guten genomischen Zuchtwerten überzeugen (GZW 135, MW 121, FW 109, FIT 121, Fundament 120, Euter 119) und wurde von Harald Schlöglmann aus Diersbach erworben.