Am 03. Oktober 2024 fand die 1007. Versteigerung in Maishofen, Salzburg, statt und verzeichnete einen Auftrieb von 238 Kühen der Rassen Fleckvieh (178), Pinzgauer (23), Holstein (31), Jersey (4) und Brown Swiss (2) sowie 16 Zuchtkälbern. FA-Obmann Hubert Rettensteiner konnte zahlreiche Handelsfirmen, viele bäuerliche Käufer und Besucher begrüßen. Die Versteigerung wurde aufgrund der auch in Österreich aufgetretenen Blauzungenkrankheit um zwei Wochen verschoben. Allgemein gab es eine gewisse Verunsicherung, wie sich der Zuchtrindermarkt wohl entwickeln wird. Die Tiere wurden 14 Tage vor der Versteigerung mit einem Insektizid behandelt, dadurch war eine Verbringung nach Deutschland und Italien (außer Südtirol) möglich. Bei allen Rindern, die ins benachbarte Ausland gingen, wurde ein PCR-Test durchgeführt. Da erfreulicherweise alle untersuchten Tiere negativ waren, konnten sie zu ihren neuen Besitzern geliefert werden. Es wurden wieder in allen Kategorien gute Kühe angeboten. Die Nachfrage war trotz der Blauzungenkrankheit aufgrund der positiven Entwicklung des Milchmarktes und der durchaus guten Futtersituation sehr gut. Der Versteigerungsverlauf war von Beginn an sehr flott und es konnten sehr hohe Durchschnittspreise erzielt werden. Das kleine Angebot an Zuchtkälbern wurde ebenfalls zu sehr guten Preisen vermarktet.
Damit bei den nächsten Versteigerungen auch weiterhin ausländischen Kunden kaufen können, ist es unbedingt erforderlich, dass die Tiere 14 Tage vor der Vermarktung mit einem Insektizid behandelt werden.
Den Höchstpreis bei den Fleckvieh-Mehrkalbskühen und gleichzeitig Tageshöchstpreis von 3.950 Euro erreichte eine exterieurstarke, sehr leistungsstarke Zweitkalbskuh vom Betrieb Julia u. Anton Ganitzer, Andex aus Großarl. Diese elegante VERMEER-Tochter mit 52 kg Tagesgemelk sicherte sich nach einem spannenden Bieterduell Manfred Handlbauer aus Reichental.
Den Spitzenpreis bei den Fleckvieh-Jungkühen von 3.600 Euro erzielte eine wuchtige NOELCERNEU-Tochter vom Betrieb Robert Wallinger, Grieshof aus Abtenau. Diese euterstarke Jungkuh mit 31 kg Tagesgemelk wurde von Alexander Kreiseder aus Kirchberg erworben.
Den Spitzenpreis bei den Zuchtkälbern von 3.040 Euro erreichte ein hochtypisiertes Fleckviehkalb (V: Megastar Pp, MV: Wintertraum) von der Züchtergemeinschaft Hermann Esterbauer und Herbert Rudigier aus St. Veit/Pg. Dieses behornte, genetisch hochinteressante Kalb mit einem fehlerfreien Genomprofil (GZW 140, MW 124, FIT 130, Fund. 114, Euter 117) wurde von Bernhard Webhofer aus Gaimberg mittels Treuhandkauf ersteigert.
VERMEER-Tochter von Julia und Anton Ganitzer, Andex aus Großarl
NOELCERNEU-Tochter von Robert Wallinger, Grieshof aus Abtenau
MEGASTAR-Tochter von der Züchtergemeinschaft Hermann Esterbauer und Herbert Rudigier aus St. Veit/Pg
Preisstatistik Fleckvieh
Preise netto in Euro, in Klammer die Anzahl der verkauften Tiere
