Die 988. Zuchtrinderversteigerung am 09. Februar 2023 in Maishofen verzeichnete einen Auftrieb von 17 Zuchtstieren, 180 Kühen der Rassen Fleckvieh (135), Pinzgauer (17), Holstein (25) und Brown Swiss (3) sowie 44 Zuchtkälbern. FA-Obmann Hannes Hofer konnte wiederum zahlreiche Handelsfirmen, viele bäuerliche Käufer und Besucher recht herzlich begrüßen.
Das kleine, qualitativ sehr gute Angebot an Zuchtstieren konnte flott vermarktet werden und erzielte zufriedenstellende Preise. Das Angebot bei den Milchkühen war in der Menge geringer als zuletzt. Die Preisfindung war etwas differenzierter als bei den vorhergehenden Versteigerungen und die Preise gaben gegenüber der letzten Versteigerung leicht nach. Durch die negative Preisentwicklung am Milchmarkt war mit einem Rückgang zu rechnen. Die erzielten Durchschnittspreise waren trotzdem sehr zufriedenstellend. Bei den Zuchtkälbern war der Absatz etwas unterschiedlich. Gut entwickelte, vielversprechende Kälber erzielten akzeptable Preise, schwächere Kälber fanden nur schwer einen Käufer.
Den Spitzenpreis bei den Fleckvieh-Zuchtstieren erzielte ein sehr korrekter HABSBURGER-Sohn aus einer exterieurstarken REMMEL-Tochter vom Betrieb Sebastian Berger, Recher aus Hochfilzen. Diesen harmonischen Stier mit sehr soliden genomischen Zuchtwerten (GZW 128, MW 117, FIT 112, F 117, E 127) sicherte sich Robert Steiner aus Stuhlfelden.
Den Höchstpreis bei den Fleckvieh-Mehrkalbskühen und gleichzeitig Tageshöchstpreis erreichte eine sehr leistungsstarke Zweitkalbskuh vom Betrieb Julia und Anton Ganitzer, Andex aus Großarl. Diese ausgezeichnete POWER RED-Tochter mit 50 kg Tagesgemelk ersteigerte Daniel Habicher aus Nauders.
Den Spitzenpreis bei den Fleckvieh-Jungkühen erreichte eine enorm entwickelte GS RETRO-Tochter aus dem Betrieb Waltraud Langreiter, Weber in Saalfelden. Diese kapitale Jungkuh mit 36 kg Tagesgemelk wurde von einem Kunden aus Deutschland angekauft.
Den Spitzenpreis bei den Zuchtkälbern erreichte ein genetisch hornloses Fleckviehkalb vom Betrieb Wilhelm Gruber, Egg aus Großarl. Dieses vielversprechende, aus einer JULANDY RED-Tochter stammende IQ P*S-Kalb wurde von Rupert Viehhauser aus Kleinarl erworben.
HABSBURG-Sohn von Sebastian Berger, Hochfilzen
POWER RED-Tochter von Julia u. Anton Ganitzer, Großarl
GS RETRO-Tochter von Waltraud Langreiter, Saalfelden
Preisstatistik Fleckvieh
Preise netto in Euro, in Klammer die Anzahl der verkauften Tiere