Bei der Zuchtrinderversteigerung vom 02. November war das Angebot erneut auf einem hohen Niveau. Nach wie vor ist die Vermarktungslage für qualitativ hochwertiges Zuchtvieh sehr gut, auch wenn die Durchschnittspreise im Vergleich zur letzten Versteigerung etwas nachgegeben haben. Der RZV ersucht daher seine Mitgliedsbetriebe, das Serviceangebot in Regau zu nutzen und die Zuchtrinder über die Versteigerung zu vermarkten. Die nächste Zuchtrinderversteigerung findet am Dienstag 6. Dezember statt. Es wird mit einer weiterhin sehr guten Nachfrage sowohl für den Inlandsmarkt als auch für den Zuchtrinderexport gerechnet.
Die 24 angebotenen Kühe in Milch waren was Gewicht und Milchleistung betrifft sehr unterschiedlich. Dementsprechend variierte auch die Preisbildung. Kühe mit Mängelansagen (erhöhte Zellzahl) waren zwar verkaufbar, allerdings nur mit Preisabschlägen. Für Spitzenqualitäten waren auch wieder Preise bis € 2.520,- netto erzielbar. Auch trächtige Kalbinnen waren sehr gut nachgefragt. Gesucht waren vor allem sehr gut entwickelte Tiere mit über 600 kg Gewicht und deutlich überdurchschnittlichen Leistungen.
23 Kühe in durchschnittlicher Qualität (über 26,8 l garantierte Eigenmessung im Schnitt) kosteten im Schnitt € 1.920,- (-€ 262,73). Den Höchstpreis von € 2.520,- netto erzielte der Betrieb Pendl aus Laakirchen für eine euterstarke MINT-Tochter mit 32 l garantierter Milchmenge. Insgesamt 9 verkaufte Kühe erzielten Preise über € 2.000,- netto.
Der Durchschnittspreis der 79 verkauften Kalbinnen war mit € 1.983,55 (- € 66,02) leicht rückläufig. Die Qualität war, speziell was die körperliche Entwicklung der Tiere betrifft, sehr unterschiedlich, was sich auch in der Preisbildung widerspiegelte. Exportankäufe konnten für Algerien, Aserbaidschan und die Türkei getätigt werden. Besonders die Firma Schalk sorgte mit einem umfangreichen Ankauf für einen flotten Marktverlauf. Der RZV rechnet hier bei den nächsten Märkten mit einer guten Nachfrage. Außergewöhnliche Preisspitzen blieben diesmal aus, jedoch konnten mehr als die Hälfte der angebotenen Kalbinnen einen Preis von über € 2.000,- netto erzielen. Den Höchstpreis von € 2.160,- konnte der Betrieb Obermaier aus Atzbach für eine sehr gut entwickelte WIMPERT-Tochter mit einem Gewicht von 780 kg erzielen.
Preisstatistik – Fleckvieh
Preise in Euro, netto (in Klammer die Anzahl der verkauften Tiere)