Die aktuelle Situation ist alles andere als leicht, dennoch sehen sich die Rinderzuchtverbände in der Pflicht, die Vermarktung für die Mitglieder, wenn es vertretbar ist, aufrechtzuerhalten.
Die Verbände halten sich stets an die Vorgaben des BMG und sind im ständigen Austausch mit der zuständigen Veterinärbehörde, um eine sichere Vermarktung zu ermöglichen. Eine gewisse Verunsicherung ist verständlicherweise auf den Betrieben spürbar, jedoch soll ganz klar festgehalten werden, dass Österreich nach wie vor frei von MKS ist und täglich Ergebnisse von negativ getesteten Proben aus der erweiterten Sperrzone in Niederösterreich bzw. dem Burgenland kommen. Mit jedem Tag, wo kein Fall in Grenznähe auftaucht, steigt die Hoffnung, dass sich die Situation wieder bessert und unsere Nachbarländer die Lage in den Griff bekommen.
Das Angebot von 14 Fleckviehkühen konnte zu ansprechenden Preisen versteigert werden. Die Preisspanne reichte je nach Qualität von € 2.080,- bis € 2.840,-. Der Durchschnittspreis belief sich auf € 2.417,-.
Den Tageshöchstpreis von € 2.840,- erzielte der Betrieb Hochroiter Johannes aus Ottnang für eine kalibrige HOKUSPOKUS-Tochter mit 34 kg garantierter Milchmenge und korrektem, AMS-tauglichem Euter.
RZO und RZV würden sich wünschen, dass die aktuell gute Verkaufslage für Kühe besser genutzt wird und mehr leistungsstarke Kühe mit ansprechendem Exterieur für die Versteigerung am 3. Juni angemeldet werden. Bei den klein- bis mittelträchtigen Kalbinnen ist aktuell der Ab-Hof Ankauf zu bevorzugen – hier wird es nochmals einen letzten größeren Ankauf vor der Sommerpause geben. Tiere dafür bitte im Zuchtverbandsbüro oder über die Rind-OÖ App anmelden.
Die kalibrige HOKUSPOKUS-Tochter OLARIA erzielte den Höchstpreis bei den Fleckvieh-Kühen.
Preisstatistik
Preise in Euro, netto (in Klammer die Anzahl der verkauften Tiere)